Die Saison 2005 |
Weitere Details getestet
- Bi-Xenon:
Klingt komisch, aber mein Licht konnte ich
erst im Urlaub in Italien
ausgiebig testen. Ich kenne das Bi-Xenon-Licht ja schon von der
5er-Limousine, aber im Z4 schien es mir noch besser zu sein
(vielleicht ist es aber in der Toskana auch einfach nur dunkler).
Die Technik ist ja bekannt: In einem gasgefüllten Glaskolben wird zwischen Anode und Kathode
(+/-) durch einen Hochspannungspuls von etwa 20.000 Volt ein ca. 4 mm langer Lichtbogen erzeugt. Wegen der Gasfüllung schimmert das Licht
etwas bläulich. Die richtige Lichtstärke und -farbe wird erst nach einer kurzen Anlaufzeit
erreicht (deshalb ungeeignet für die Lichthupe). Mit längerer Brenndauer verliert sich die blaue Farbe etwas.
Es entsteht doppelt soviel Licht (im Vergleich zum H7-Licht) mit nur
2/3 Leistungsaufnahme bei deutlich längerer Lebensdauer. Durch eine
ca. 70 mm große Glaslinse wird das Licht dann auf die Straße
projiziert. Durch die Verdoppelung erscheint das Licht heller.
Das Xenon-Fernlicht entsteht aus dem bereits vorhandenen Licht des
Xenon-Abblendlichts. Durch den Fernlichtschalter wird eine Blende im
Strahlengang des in Ellipsoidtechnik ausgeführten Xenon-Scheinwerfers
einfach weggeklappt (bei einigen Systemen wird die ganze
Xenon-Lampe ein wenig verschoben). Insgesamt wird eine noch größere
Leuchtweite erzielt und auch der Fahrbahnrand noch besser
ausgeleuchtet. Es wird also kein zusätzliches Licht hinzugeschaltet
wie beim herkömmlichen Fernlicht. Außer: Ein Halogenfernlicht
übernimmt die Lichthupenfunktion. Der Gesetzgeber schreibt übrigens für Systeme mit Gasentladungslampen Scheinwerfer-Reinigung und automatische Leuchtweitenregelung vor.
- Gepäck:
Für ein reines "Spaßauto"
hat der Z4 ausreichend viel Gepäckraum. Das Platzangebot auf Reisen
ist - auch für eine 3 Wochen-Reise - wirklich ordentlich. Zwar muss
man seine Ansprüche ein wenig zurückschrauben, aber es geht. Und
wenn man es ( wie meine Frau und ich) gewohnt ist, auch 2 Wochen mit
dem Motorrad zu verreisen, dann hat man geradezu überwältigend viel
Platz. Es kommt halt auf die Perspektive an, aus der man das
betrachtet.
- Navi-System:
Es funktioniert erwartungsgemäß. Keine Ausfälle, keine
Fehlleitungen. In Italien haben wir allerdings viele Straßen und
Straßenführungen gehabt, die sich inzwischen geändert hatten (trotz
2005er DVD). Ein paar Mal war das irritierend, aber dafür kann das
Navi-System ja nichts. Neu war für mich, dass die Ankunftszeitberechnung
sich auch aus der noch zu fahrenden
Streckenführung und nicht nur aus der noch zu fahrenden Streckenlänge mit
der bisher gefahrenen Durchschnittsgeschwindigkeit berechnet.
- Ablagenpaket:
Ich war erst skeptisch, ob das die richtige Investition war. Aber
dadurch, dass wir das Netz im Beifahrerfußraum oft und die beiden
Becherablagen hin und wieder nutzen, bin ich nun doch froh, dass ich
es habe. Die Becherablagen sind sogar auf verschiedene Größen
variierbar, das hat nicht einmal meine Limo.
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30.11.2005
km-Stand: 11.000Winterschlaf...
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...von Dezember
bis Februar
Vorbereitung
- Als erstes ist Volltanken angesagt. Es ist zwar ein Kunststofftank,
aber so kann sich Kondenswasser erst gar nicht bilden.
- Dann natürlich richtig waschen! Auch das Stoffverdeck gründlich sauber spülen.
Einmal mit Politur über den Vorderwagen, um den Teer zu entfernen.
- Die Felgen bekommen eine ausführliche
Sonderbehandlung. Erst mit Wasser putzen und anschließend mit Politur
versiegeln.
Danach sehen sie aus wie neu.
- Das komplette Leder (Sitze, Türen,
Kopfstützen) behandele ich nach dem Saugen mit der BMW-Lederlotion. Erst leicht
feucht auftragen, danach einreiben und anschließend einwirken lassen.
- Außerdem baue ich noch die Scheibenwischer
ab und
hänge sie in den warmen
Keller, damit sich das Gummi auf der Scheibe nicht verzieht.
- Alle Gummidichtungen
von Türen, Hauben und Verdeck reibe ich mit Gummipflege ein. Das ist zwar
noch viel wichtiger, wenn man im Winter fährt, aber nutzen tut's auch
so.
- Beim Abstellen lege ich den 1. Gang ein,
das war's.
Batterie
- Ich habe mir im November noch extra ein
modernes Batterieladegerät zugelegt: Das "MULTI XS 3600".
- Das ist ein Hochfrequenzladegerät mit 3-stufiger,
vollautomatischer Ladecharakteristik ohne Spannungsspitzen. Der Tipp
kommt aus dem "ZRoadster-Forum".
- Mit dem Gerät können Batterien von 1,2
bis 120 Ah im
angeschlossenen Zustand geladen werden, ohne dass Schäden an der
Fahrzeugelektronik (Motorsteuerung) auftreten. Das ist sehr praktisch,
da braucht die Batterie weder abgeklemmt noch ausgebaut zu
werden.
- Die Pulserhaltungsladung hält die
Batterie auf
95-100% einsatzbereit. Das Gerät kann dauerhaft an der
Batterie angeschlossen bleiben. Es ist sogar spritzwasser- und staubdicht.
- Mit diesem Teil gab's allerdings noch
ein kleines Problem: Denn nach 2 Wochen hatte es immer noch nicht auf
Erhaltungsladung umgeschaltet. Das konnte nicht sein! Dann habe ich es
gemessen und festgestellt: Kein Ladestrom - Gerät defekt. Na gut,
kann vorkommen. Gerät wurde anstandslos getauscht. Zu Hause wieder
angeklemmt stelle ich nach 2 Tagen fest: Die Umschaltung auf Erhaltung
hat funktioniert. Gerät und Batterie in Topzustand. So soll es sein!
Reifen und Räder
- Habe erst überlegt, ob ich den Z4 auf 4
Stützen stelle, dann den Gedanken aber wieder verworfen, da ich in
dem Fall viel mehr Platz in der Garage benötige.
- Also habe ich 4,5 bar auf alle Reifen
gepumpt. Manchmal werden sogar 5 oder 6 bar empfohlen, das ist m.E. aber
deutlich zu viel.
- Auf keinen Fall darf man die
Handbremse anziehen, damit sich die kleine Trommelbremse an den
Hinterrädern nicht festsetzt.
- Man sollte trotz des höheren
Reifendrucks die Stellung der Räder
regelmäßig verändern, damit sie keinen Standschaden bekommen.
Sonstiges
- Das Öffnen der Seitenscheiben um einen
Spalt oder gar ein Luftentfeuchter ist in meiner Garage nicht
notwendig. Sie hat konstant 10-12 Grad. Da gibt's kein Kondenswasser.
- Und zu guter Letzt verwende ich die zwar
teure, aber sehr gut passende Original-Abdeckhaube aus dem
BMW-Zubehör.
Noch offen
- Der
Z4 ist ein Sportwagen für die Kurve, nicht für
Höchstgeschwindigkeiten. Anders ist es nicht zu erklären, dass ich
schlicht "vergessen" habe zu testen, ob mein Zetti die Geschwindigkeit von 250 km/h tatsächlich erreicht.
Na ja, das wird nun der nächsten Saison vorbehalten sein.
- Das Update für die Navi-Software und
der Austausch der Windschutzscheibe.
- Einen Ölwechsel habe ich für die neue
Saison geplant. Das ist zwar eigentlich nicht notwendig, aber beim
"ersten Mal" werde ich das mal machen.
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