Florida 2(8)

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Freitag, 26.03.04: Anreise und Downtown Miami

Nach neuneinhalb Stunden landet unser Flieger um 13:06 pünktlich auf dem internationalen Flughafen in Miami. Er musste wegen ungünstiger Winde über dem Nordatlantik einen Umweg über die Bretagne fliegen. Aber nun sind wir da. Es ist leicht wolkig mit weißen Kumulus und 25 Grad warm. Schnell finden wir ein Hotelshuttle, das uns in das 10 min entfernte "Sleep In" am Fairway Drive bringt. Nach einer Erfrischung machen wir uns wieder auf. Da es keine öffentliche Verbindung gibt, nehmen wir ein Taxi (20$) in die Innenstadt zum Bayside Marketplace. Nach 20 min sind wir da.

Miami ist eine Latino-Metropole im Brennpunkt zwischen Nord- und Südamerika. Entsprechend ist das Flair - und auch die Menschen hier. Seit der vielen tödlichen Überfälle Anfang der 90er Jahre hat sich hier eine Menge getan. Wir sehen sehr viel Polizei, entsprechend gering ist inzwischen die Kriminalitätsquote. Sogar  die privaten Haushalte werden mit einbezogen: Zum Beispiel sehen wir an mehreren Stellen verkehrsschildgroße Hinweise "Watch your Neighborhood" in den Straßen. Und so spektakuläre Verbrechen wie die Ermordung des italienischen Modemachers Gianni Versace 1997 kann man eh nicht verhindern.
 

Wir fühlen uns deshalb sehr sicher hier, und das hat sich auch auf der gesamten Reise nicht verändert. Miami ist übrigens der größte Kreuzfahrerhafen der Welt. Und auch die Filmyacht von Don Johnson aus Miami Vice lag hier in Bayside im Hafen. Bayside, das ist ein Platz am Hafen mit Boutiquen, zahlreichen Restaurants, Shops und auch einem Hard Rock Café. Auch hier - wie in LA - steht eine Gitarre ganz oben auf dem Gebäude. Mehrere riesige Banyan Trees (eine Art Mangrovenbaum, über 100 Jahre alt) stehen eingelassen in der Fußgängerzone und sind beliebte Fotomotive. Wir essen gemütlich auf einer der Terrassen, machen noch einen Spaziergang und sind dann irgendwann so gegen 21:00 Uhr (03:00 Uhr deutscher Zeit) wieder im Hotel.
 

Samstag, 27.03.04: Übernahme Wohnmobil und Key Biscane

Das "Continental Breakfast" mit viel Plastik kennen wir ja schon. Aber es schmeckt recht gut. Danach bringt uns das Taxi zur 5 min entfernten Basisstation von Cruise America, wo unser "Recreation Vehicle" (RV) bereits auf uns wartet - dachten wir. Aber hier werden wir bitter enttäuscht. Die Firma ist nicht annähernd so gut organisiert wie "El Monte" vor 3 Jahren in LA. Auch mehrere andere Kunden beschweren sich über Mängel an den Autos und über die langwierige Bürokratie. So geht es uns auch: Unser RV ist nämlich (noch) nicht da. Um es kurz zu machen: Irgendwann kam dann unser Auto, die Übergabe war nicht problemlos, und es hat uns fast einen ganzen Tag gekostet. Erst gegen 16:30 Uhr fahren wir los.

Das erste Ziel heißt noch einmal Miami. Wir kommen durch Little Havanna, das sieht ganz ungewöhnlich aus für ein Straßenbild in Nordamerika, eher wie in Kuba. Das kommt uns alles sehr "spanisch vor". Nach ein paar Runden durch die Innenstadt fahren wir in Richtung Key Biscayne. Die Überfahrt über die Brücke auf die Insel kostet 1$. Auf einem Parkplatz genießen wir einen selbstgebrauten (das ist einer der Vorteile eines Mobils) Kaffee mit Blick auf's Meer. Jetzt so langsam beginnt für uns der Urlaub.

Danach fahren wir durch eine Gegend, die sieht teilweise so aus wie Beverly Hills, nur nicht ganz so groß, dafür aber mit eigenem Bootsanleger vor dem Haus. Gegen 18:45 Uhr finden wir einen guten Parkplatz an einer Parkanlage.
 

 

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