Florida 3(8)

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Sonntag, 28.03.04: Key Biscane, Miami Beach, Lake Okeechobee

Wir fahren in den an der Südspitze von Key Biscane gelegenen "Florida State Park". Der Eintritt in den Park kostet 5$ Eintritt und ermöglicht Spazierengehen, Fahrradfahren, Angeln usw. Bereits Ponce de Leon (der Entdecker Floridas) nannte dieses Fleckchen Erde "Cape of Florida". Der Leuchtturm wurde 1825 erbaut und 1836 durch die Seminolen-Indianer zerstört. Der zweite Turm von 1846 steht noch heute. 1992 zerstörte der Hurrikan Andrew alles, was nicht niet- und nagelfest war. Die Zerstörungen waren so stark, dass der Park fast 1 Jahr geschlossen blieb. Wir machen einen Spaziergang am Strand und ein kurzes Sightseeing des berühmten "Cape Florida Lighthouse". Die Gegend ist sehr hübsch, viele Wasserstraßen mit Palmen, Wegen, lieblichen Häusern usw.

Gegen 10 Uhr sind wir dann in Miami Beach. Wir stellen fest, dass die USA unsere Sommerzeitumstellung von heute nacht nicht mitgehen. Also haben wir ab heute 7 Stunden Zeitverschiebung zu Germany. Was ist Miami Beach ohne einen Spaziergang am feinen Sandstrand. Also ist das unser erstes Vorhaben hier. Ein Blick in die vielen Hotelanlagen zeigt uns, wie man auch Urlaub machen kann, aber "nur" am Strand liegen? Nichts für uns!

In der Lincoln Road in MIA Beach nehmen wir ein schönes 2. Frühstück ein, hier mutet es nur wenig "us-mäßig" an. Mit Kirchenmusik neben Disco-Sound genießen wir Brot, Honig, Marmelade und O-Saft. Auch der mahnenden Hand des Holocaust-Denkmals statten wir noch einen kurzen Besuch ab. Es fällt uns immer wieder auf, dass es hier überall sehr sauber ist. Kein Müll, kein Papier, das herum fliegt und erst recht kein Graffiti. Das haben wir in ganz Florida beobachtet.
 

Danach fahren wir über Fort Lauderdale (dieser schönen Stadt kann man sicherlich noch mehr Beachtung zollen, als wir das gemacht haben) weiter zum See Okeechobee. Es ist ziemlich plattes Land hier. Kaum Abwechslung. Gegen 6 Uhr stehen wir in Pahookee am See. Dieser See ist übrigens die Quelle des Wassers in den Everglades. Wir genießen die Aussicht, die vielen Pelikane und Reiher und warten auf den Sonnenuntergang. Wir fahren spät abends noch weiter nach Stuart, weil man hier leider nicht über Nacht stehen darf.

Noch eine sehr interessante Entdeckung machen wir heute. Hier in Florida wird Fahrrad gefahren!!! Ja - Amerikaner fahren Fahrrad, man sollte es kaum glauben. An vielen Straßen und Highways gibt es hier Fahrradwege. In immerhin 17 US-Bundesstaaten war ich bisher, aber Radwege habe ich noch nirgendwo gesehen. Das war eine neue Erfahrung.
 

Montag, 29.03.04: Beach-Relaxing und Ankunft Merrit-Island

Heute ist "Relaxing-Day" angesagt: Lange schlafen, ausgiebig frühstücken, gammeln, am Strand liegen und ein wenig die Küste hinauf fahren nach Norden. Man sieht insgesamt sehr viele verschiedene Tierarten, denen man bei uns nicht oder nur sehr selten begegnet: Waschbären am Straßenrand, Pelikane, die (wie bei uns Amseln) durch die Luft schweben. Auch Ibisse (ein großer weißer Vogel mit einem roten nach unten gebogenen Schnabel) haben wir direkt neben unserem RV stolzieren sehen.

Ein RV scheint hier in Florida im Gegensatz zu Kalifornien etwas besonderes zu sein. Bereits an der ersten Tankstelle sprechen mich gleich zwei Leute an, warum wir RV fahren und was es kostet. Natürlich gebe ich bereitwillig Auskunft. Nachmittags gegen 17 Uhr sind wir dann schließlich auf Merrit Island. Am Visitor Center des Kennedy Space Centers informieren wir uns, damit wir morgen früh keine Zeit verlieren.
 

 

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