Sonntag,
14.10.01: Zion
National Park Um
es gleich zu sagen: Das spannendste am Zion NP war die Unsicherheit, ob
wir mit unseren großen Autos von der Höhe her durch den Tunnel des East
Entrance hindurch passen. In den beiden Reiseführern standen
widersprüchliche Dinge und die großen Schilder und Info-Tafeln machten
die Verwirrung nur noch größer. Tatsache ist: Mit allen Wohnmobilen bis
zur Größe eines doppelstöckigen Reisebusses kann man den Tunnel
passieren. Allerdings
ist
er so eng, dass sich große Fahrzeuge in Kurven nicht begegnen können.
Deshalb muss man warten, bis dass die
Ranger auf Einbahnstraßenbetrieb umstellen und man dann im Konvoi mit
anderen großen Fahrzeugen hindurchfährt. Natürlich nicht ohne 10 Bucks
extra sowie
"some additional instructions".
Die
Strecke vom Tunnel bis Springdale ist faszinierend. Wie in den Alpen:
Kehren, Schluchten, hohe Berge. Der Zion selbst lohnt nur, wenn man
bergsteigen will oder mit Top-Ausrüstung den Gebirgsbach hinauflaufen
will. Für
echte Outdoor-Freaks ist dieser Park also sehr gut geeignet. Wir haben
jede Menge Hiker und Climber, sogar in der Wand hängend, gesehen. Wir
sind den "Riverside Walk" gegangen, aber das war's. |
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Montag,
15.10.01: Las
Vegas
Etwa
20 Meilen vor Las Vegas kommt man auf der Interstate 15 aus den Bergen und
kann aus dieser Entfernung schon LV sehen. Besonders der 300 m hohe "Stratosphere-Tower"
ist nicht zu übersehen. Von da ab liegt einem Las Vegas zu Füßen. Den
"Strip" (Las Vegas Boulevard) findet man leicht, dann ist man
bereits mitten drin. Parkplätze, vor allem für unsere RV's sucht man
vergeblich. Wir fahren deshalb auf den nahegelegenen Campground
"Circus Circus" direkt neben dem gleichnamigen Hotel.
Die Liste der
Sehenswürdigkeiten ist erstaunlich lang (und sicher nicht vollständig):
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Die
"White Chapel", einem niedlichen kleinen Kirchlein für die
legendären Hochzeiten von LV. Schön beleuchtet und ein Dutzend Stretch-Limousinen davor.
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Jede
Menge Hotels, jedes mit einem eigenen Casino. Hier ist allein die
Menge und vor allem die Größe erstaunlich.
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Das
Hotel "Treasue Island" z.B., bei dem eine große Seeräuberschlacht
mit 2 großen Seeräuberschiffen und vielfältigen Showeinlagen und
Lichtilluminationen inszeniert wird.
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Auch
der Vulkanausbruch am Mirage-Hotel ist ein klasse Lichtspektakel. Mit
Wasser, Lichtspiel in verschiedenen Farben und Feuer, und zwar
inmitten einer Wasserfläche, wird ein Vulkanausbruch simuliert.
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Im
Hotel Mirage
befindet sich auch der "Secret Garden" von Siegfried und Roy incl. einem
kleinen Zoo mit weißen Tigern und Löwen sowie einem Delphinarium.
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Vor
dem riesigen Bellagio-Hotel gibt es eine faszinierende
Springbrunnen-Show zu sehen. Ein richtiges Springbrunnenballett mit
italienischer Opernmusik. Klasse gemacht.
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Oder
das Hotel Luxor in
Form einer großen ägyptischen Pyramide. Innen war natürlich wieder
eine Spielhölle. Die Hotelhalle ist auch von innen eine Pyramide. Es
gibt sehr viel ägyptisches Interieur zu sehen. Auch das Grab des Tut
Anch Amun, Shops u.v.a.
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In
"New York" gibt es das Empire State Building, das
Chrysler-Gebäude und die Freiheitsstatue zu sehen. Über die Brooklyn
Bridge saust die Achterbahn hinweg und ein paar Meter weiter steht
Marilyn Monroe als Freiheitsstatue.
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"The
Venetian" ist der absolute Hit: Über die Rialto-Brücke
führt eine Rolltreppe!!!
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Stratosphere
Tower: Wer (wie wir) nicht dem Spieltrieb erliegt, bekommt hier den
absoluten Kick: In
250 Metern Höhe gibt es eine Achterbahn an der Außenfassade oberhalb
des Besucherdecks. Und für die ganz verwegenen gibt es noch den "Big
Shot", einen Katapult, der die Gäste noch 50 m höher in den
Nachthimmel schießt. Das hat was...
Mit dem Jugendschutz nehmen es die
Amerikaner aber sehr ernst, jedenfalls war das unser Eindruck. Die Kids
konnten zwar mit in die Casinos gehen, aber sie durften nirgendwo stehen
bleiben. Dann kam innerhalb von 30 Sekunden ein Officer und erinnerte uns
daran, dass hier keine Jugendlichen zugelassen sind: "No Minors
please!". Fazit: Auch wer kein
Spieler ist, Las Vegas muss man gesehen haben. Daran führt kein Weg vorbei. |
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