Freitag,
12.10.01: Arches National Park
Von
Moab sind es nur ein paar Meilen bis zum Eingang. Schon die Fahrt in den
NP ist ein Erlebnis: Die "Drei Tratschtanten", wie die drei großen
nebeneinander stehenden Steinsäulen genannt werden, aber ebenso die
"versteinerten Dünen" oder der "Balanced Rock". Diese
wie einige andere Bögen und Felsformationen liegt in Straßennähe, die
großen Attraktionen erfordern allerdings längere Fußmärsche.
Der
nächste Stop ist die Window-Section. Der "Primitive Trail" um
den Felsen mit den beiden Fenstern ist ein tolles Erlebnis. Aber treckingmäßig
wird es erst auf dem "Delicate Arch Trail".
Etwa
5 km lang ist der gesamte Hin- und Rückweg. Der Weg dort hinauf über 450
Höhenmeter geht stetig bergan.
Der
Arch steht auf einem Hochplateau von Felsen, das einen großartigen
Anblick liefert. Und obwohl es einen mit dem Auto erreichbaren View Point
gibt (in größerer Entfernung zum Bogen allerdings), gehört der Marsch
hier hinauf zum absoluten Pflichtprogramm. Selbst auf den letzten 10 m
sieht man nicht, wie sich dahinter dieses Plateau öffnet und den Blick
freigibt auf den Arch, die gesamte Landschaft rings herum und die
schneebedeckten Berge am Horizont. Die trichterförmig ausgewaschene
Felsfläche, an dessen Rand der Bogen steht, sieht aus wie Kuchenteig.
Auch dieser Bogen hat meine Erwartungen an Größe und
"Ausstrahlung" weit übertroffen. Auf Bildern sieht dieser
schönste aller Arches nur halb so groß aus.
Nicht
ganz so spektakulär ist der "Landscape Arch". Der Bogen ist
allerdings echt beachtlich, aber so richtig schön wohl nur morgens in der
Sonne. Außerdem steht er ganz dicht vor einem Berg, so dass seine volle
Schönheit gar nicht so richtig zum Tragen kommt. Das Besondere an ihm
ist, dass der untere Teil des Bogens schon vor Urzeiten abgebrochen ist.
Deshalb sieht der Boden so filigran aus. |