Donnerstag,
11.10.01: Monument
Valley und Mesa Verde NP Kaum,
dass wir aus Kayenta heraus sind, "öffnet" sich die Gegend und
das riesige, bis zum Horizont reichende ehemalige Hochplateau wird
sichtbar. Hier
beginnt das Land der
Navajo-Indianer.
Unser
erster Weg führt uns zum Visitor Center, wie so oft. Von hier aus gibt es
einen Car-Trail weiter in die Tiefe des Navajo-Gebietes hinein.
Es ist ziemlich "schattig" draußen, so dass wir einige Zeit
durch die Ausstellungsräume wandern. Immerhin lernen wir dort, dass das
Navajo-Gebiet eine eigene Verwaltung hat, eine eigene Legislative,
Exekutive und Judikative, also fast ein "Staat im Staate". Das
erklärt auch, warum hier nicht unsere NP-Karte gilt und wir 20 $ Eintritt
bezahlt haben.
Auf dem Weg zum nächsten NP fahren wir
noch zum Four Corners Monument, dem einzigen Punkt in den USA, wo vier
Grenzen von Bundesstaaten aufeinander treffen. Kurz vorher fliegt mir ein
Steinchen auf die Windschutzscheibe und lässt mich ein paar Stunden über
die verlorenen 200$ Selbstbeteiligung trauern.
Einen sehr interessanten Eindruck hat der
Mesa Verde NP gemacht. Dieser Park ist der kulturhistorisch bedeutsamste
der USA. Die
"Cliff Dwellings"sind unter höhlenartigen Überhängen angelegte
Steinbehausungen, die
von präkolumbianischen Indianern vor rund 800 Jahren angelegt wurden. Sie
wurden allerdings lange
vor der Entdeckung Amerikas aus bis heute unbekannten Gründen wieder aufgegeben.
Die Ausstellung nebst Video-Präsentation
im Visitor Center vermittelt ein sehr anschauliches Bild vom Leben und der
Kultur der Ureinwohner. |