Sardinien 2(7)

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Sonntag, 25.05.03: Anreise

Die rund 1.400 km lange Anfahrt über die Alpen vom Rheinland bis nach Civitavecchia (nördlich von Rom) ist wie immer nicht so richtig Bestandteil des Urlaubs. Hier nur 2 Bilder von "Boxenstopps" in Innsbruck und am Lago di Bolsena bei Orvieta.
 

Montag, 26.05.03: Golfo Aranci und Costa Smeralda

Wegen der deutlich größeren See-Entfernung fahren wir diesmal mit einer Schnellfähre von "Korsika Ferries". Diese Fähre macht 39 Knoten und ist von Civitavecchia nach Golfo Aranci nur 3½ Stunden (Normalfähre: 6 Stunden!) unterwegs. Das Ticket kostete übrigens im ADAC-Reisebüro für 2 Personen und ein Motorrad 181,40 €. Um 7:30 Uhr endlich beginnt die Verladung, um 8:15 Uhr sind wir unterwegs und um 12:00 Uhr bereits auf der Insel.

Von Golfo Aranci fahren wir zunächst an die Costa Smeralda, die Smaragdküste. Das Wetter zeigt sich mit 24° von seiner guten Seite. Die Straßenoberflächen sind klasse, das fällt sofort auf. Aber wir wollen erst mal etwas von der schönen Gegend sehen. Erst seit Mitte der 60er Jahre gibt es hier nennenswerten Tourismus, aber dafür den der "Reichen und Schönen". Prinz Karim Aga Khan, superreich und Oberhaupt von 15 Millionen Ismailiten (eine schiitische Glaubensrichtung), begründete dieses Feriendomizil. Seitdem zieht es weltweit dieses Klientel an. Besonders an den Yachten im Hafen von Porto Cervo kann man das ablesen. Sanft-rote Farben, viel Holz und Terrakotta sorgen für eine sehr angenehme Atmosphäre. Treppchen, Balkone, Türmchen und geschwungene Arkaden machen aus dieser Küste wirklich eine Sehenswürdigkeit.

Am frühen Nachmittag erreichen wir Arzachena. Wir machen uns auf die Suche nach Coddu Vecchiu, einem Gigantengrab, in dem hunderte von Nuraghiern bestattet wurden; wir haben es aber leider nicht gefunden.  :-(((   Keine Schilder, unbewohnte Häuser, keine Passanten oder Einwohner, die uns hätten auf die Sprünge helfen können.

Dafür finden wir aber sofort den "Bären von Capo d'Orso". In dem zu Füßen der Felsengruppe liegenden kleinen Bistro trinken wir erst einmal eine Cola und einen Cappuccino. Danach klettern wir in einer Viertelstunde zum Bären hinauf. Es ist wirklich sehr schön hier oben. Tolle Felsen, super Panorama. Man glaubt kaum, dass der Bär so groß ist.

In Porto Pozzo (einem kleinen Dörfchen zwischen Palau und Santa Teresa) finden wir ein preiswertes Hotel für 56 € (incl. Frühstück). Abends kommen noch eine Reihe weiterer Motorradfahrer aus Marseille (insgesamt 7 Maschinen) hinzu.
 

Dienstag, 27.06.03: Regentag

Mitten in der Nacht höre ich plötzlich Regengeprassel. Morgens regnet es dann wie aus Eimern. Nur die Gruppe Franzosen bringt ein wenig Leben ins Haus.
 

 

 

 


 

Das Frühstück besteht aus zwei großen Brötchen aus dem typischen italienischen Teig, lauwarmem Kaffee und zwei eingepackten Marmeladensorten. Der anschließend nachgeorderte Kaffee schmeckt aufgewärmt. Na ja...

Wir überlegen, was wir machen können: Hier bleiben? Ist sicher kein Problem! Aber was tun den ganzen Tag? – Weiterfahren in strömendem Regen? Ist auch keine gute Vorstellung! Also rufen wir erst mal bei der "Heimatfront" an, was wetteronline.de für morgen prognostiziert: Nur heute schlecht, morgen schon besser und am Freitag wieder gut. Na ja, wenigstens positive Tendenz. Wir bleiben also und vergammeln den Tag.
 

 

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