Harz und Müritz 3(5)
Donnerstag,
18.09.03: Braunlage
- Thale (Fortsetzung)
Wir kommen als nächstes durch den kleinen Ort Schierke, der seine Besucher mit einem großen hölzernen Schild begrüßt. Auch am Brocken waren wir Anfang der 90er schon einmal (mit dem Auto). Deshalb lassen wir ihn heute sozusagen "links liegen". Aber wir suchen nach dem Parkplatz, von dem aus wir damals gestartet waren - und finden ihn nicht. Es hat sich sehr viel verändert hier - ein Elend ist das! Apropos Elend: Neben dem Ortsschild muss ein Foto gemacht werden. Darauf bestehe ich. Die Durchfahrt von Rübeland zur Talsperre ist leider wegen Bauarbeiten gesperrt. Trotzdem fahren wir diese wunderschöne Straße durch den Wald hinauf. Auf jeden Fall ein lohnender Umweg. Hier in Rübeland hätten wir uns auch gern noch ein wenig länger aufgehalten, aber leider vergeht die Zeit wie im Fluge... Das nächste Ziel heißt Thale. Hier sind wir zu DDR-Zeiten einmal gewesen, das muss so ca. 1984 gewesen sein. Verwandte meiner Frau haben uns damals in die Geheimnisse der Hexen und Teufel eingeführt. Damals dachte ich, die sind wohl eher in Berlin zu suchen... Aber heute sind wir ganz gespannt, wie es hier inzwischen aussieht. Und wie erwartet: Wir erkennen kaum etwas wieder. Die Zufahrt den Berg hinauf sieht noch aus wie damals, aber oben ist eine moderne Freizeit- und Naturparkanlage entstanden: Große Parkplätze, viele Autos und Souvenirshops, wohin das Auge schaut. Aber die Naturlandschaft hat sich kaum verändert.
Interpretation des Hexenrings:
Es ist nicht übertrieben, den Blick in und über das Bodetal "faszinierend" zu nennen. Und das gilt auch für die vielen Hexen-, Teufels- und Walpurgissagen, -mythen und -legenden, die sich um diese Gegend ranken. Der Namensursprung bleibt wohl für immer im Dunkel der Mythologie verborgen. |