Vier Tage Athen 3(3)

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  Wenn man schon mal auf der Peloponnes unterwegs ist, darf natürlich Epidauros als Ziel nicht fehlen. Es war neben der Insel Kos die bedeutendste kultische Heilungsstätte der Antike. Hier wurden vor allem die Götter Apoll und dessen Sohn Asklepios verehrt, beide waren Götter der Heilkunst. Asklepios, der in der deutschen Sprache eher als Äskulap bekannt ist, wurde dann auch später in Verbindung mit einem Stab, um den sich eine Schlange windet, als "Äskulapstab" zum Wahrzeichen der Mediziner und Ärzteschaft.

  Das riesige Amphitheater, das auf 55 halbkreisförmigen Reihen rund 14.000 Zuschauern Platz bietet, wird noch heute regelmäßig zur Aufführung antiker Dramen, Komödien oder Tragödien benutzt. Es hat eine derart ausgeklügelte Akustik, so dass man ein Papierrascheln auch noch auf dem letzen Rang hören kann.
 
 
 

  Im Sommer verpestet der Smog der Auto- und Klimaanlagenabgase die Sicht in der Stadt so sehr, dass über Athen immer nur ein Grauschleier hängt. Hier "draußen" spürt man davon nichts. Sehr angenehme frische Luft und eine Sichtweite von vielen km.
 
 
 

  Der 277 Meter hohe Likavittós (ein Kalksteinfelsen, auf dem wir uns hier am letzten Tag befinden und auf die Akropolis hinunterschauen) beherrscht das Stadtbild fast noch mehr als die Akropolis selbst. Von hier hat man einen phantastischen Blick über die riesige Stadt. Es gibt kein Hochhaus hier, nur die vielen Millionen typischen kleinen Häuschen mit weißen Fassaden und roten Dächern.
 
 
 

  Der Hafen von Piräus erschließt sich einem nur zu Fuß. Mit einer alten klapprigen S-Bahn kommt man aus der Stadtmitte ganz gut dorthin. Hier wimmelt es von kleinen Gässchen, Cafés und Geschäften. Und jederzeit kann man ein kleines Restaurant finden, in dem man sich den griechischen Köstlichkeiten hingeben kann. Übrigens lieben es die Griechen, dass man vor der Bestellung in die Küche geht und mit dem Koch das Stück Fleisch aussucht und weitere Details des Gerichtes bespricht. Vermutlich allerdings wohl nur (noch) dort, wo nicht der Massentourismus tobt. Wir haben es jedenfalls erlebt.

Fazit des Kurztrips: Athen ist eine sehenswerte und faszinierende Stadt. Vor allem, wer sich ein wenig für Geschichte interessiert. Es gibt nichts, was ich als "negativ" apostrophieren würde, wenn man einmal von der Belästigung durch die Autoabgase absieht.

 
 
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