Mit der Happy One in und um Berlin 3(3)

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  Besonders das Gebiet zwischen Müggelsee und Dämeritzsee ist eine echte Augenweide. Wirklich herrlich, die kleinen gepflegten Häuschen und Gärten an den Ufern. Hier zweigt am Nordufer ein Wasserlabyrinth ab, das in Deutschland seinesgleichen sucht: "Neu-Venedig".

Gleich die erste Brücke heißt dann auch gleich Rialto-Brücke. Man kann diese kleinen Wasserwege nur mit Beiboot erforschen, was wir ausgiebig getan haben. Es darf nicht einmal überall mit Motor gefahren werden. Oft ist es nur 50 cm tief. Und man muss aufpassen, dass man sich in diesem Labyrinth nicht verfährt. Es ist wirklich unübersichtlich.

 
 
 
Warten auf das Grünlicht der Schleuse

 
 
 
  Eine Besonderheit im Prinz-Friedrich-Leopold-Kanal ist der zeitlich befristete und wechselnde Einbahnstraßenverkehr. Im Klartext: Die Fahrt vom Stölpchensee Richtung Teltowkanal ist zu jeder vollen Stunde bis 20 Minuten nach der vollen Stunde erlaubt. In umgekehrter Richtung hat man freie Fahrt zu jeder halben Stunde bis 20 Minuten nach jeder halben Stunde.
das gezogene Dingi mit "Besatzung" im Prinz Friedrich Leopold Kanal

 
 
 
  Eigentlich wollten wir noch bis in den Scharmützelsee fahren. Das wurde uns leider, bedingt durch eine baufällige und daher gesperrte Schleuse verwehrt. Eine Information darüber hat's auch nicht gegeben (oder wir haben sie übersehen). Schade, das ist ebenfalls ein sehr empfehlenswertes Gebiet.

So sind wir dann überwiegend dieselbe Strecke wider zurück gefahren und haben den Teltowkanal benutzt, um wieder Richtung Wannsee zu fahren. Diese Verbindung ist nicht besonders sehenswert. Bis auf die Schleuse von Klein-Machnow mit einem bis dahin ungekannten Hub von rund 7 Metern. Das ist schon ein komisches Gefühl, in so einem "Betonbunker" zu stehen.

Schleuse Klein-Machnow 

 
 
 
  In meiner Schlussrechnung stellte ich dann auch fest, was ich vorher schon wusste, dass nämlich ein Verdränger deutlich weniger Kraftstoff benötigt als ein (Halb-) Gleiter. Wir kamen auf der Route von 157 Seemeilen und 38,5 Betriebsstunden auf einen Verbrauch von
  •  1,2   Liter pro Seemeile oder
  •  5,1   Liter pro Stunde

So ein auf langsame Fahrt getrimmter Schiffsdiesel ist halt sparsam. Das kommt natürlich auch der Urlaubskasse entgegen.

 
 
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