Das Z4 SMG 8(8)
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Die Kupplung |
Ein paar Worte zur Kupplung Eine Kupplung muss heutzutage locker 100 Tkm
halten - Materialfehler und ähnliches hier mal außen vor gelassen. Aber
das hängt sehr stark von der Fahrweise ab! Wenn das Auto überwiegend
Langstrecke läuft und vor der Ampel schön eingerückt (= im Leerlauf und
eingekuppelt) steht, muss sie auch 150 Tkm halten. Und wenn das Auto sehr viel Langstrecke läuft (wie
meine Limousine), dann hält sie 200 oder 300 Tkm, zum Teil sogar noch deutlich mehr!!! Die Kupplung meiner 5er Limousine, die ich 2004 abgegeben habe, hatte 185.000 km
gelaufen und war tadellos in Ordnung. Eine ähnliche km-Leistung hatte ich
auch Mitte der 80er Jahre schon mit meinem 3er BMW. Ob eine Kupplung noch OK ist, kann
man übrigens nicht direkt sehen (außer natürlich, man baut sie aus).
Aber man kann folgenden Test fahren: Handbremse anziehen, Kupplung kommen
lassen, etwas Gas geben, dann muss das Auto "hart ruckeln". Wenn sich das im
Kupplungspedal "butterweich" anfühlt oder extrem spät
"kommt", heißt es
"Vorsicht!". Dann hilft manchmal ein Blick auf die Gummierung
des Kupplungspedals. Je nach Abnutzung des Gummis ist die Kupplung
entsprechend oft benutzt worden. Das ist ein linearer Zusammenhang: Je
schlechter das Gummi, um so schlechter die Kupplung. Dieser Test macht
natürlich nur beim Schaltwagen Sinn. Es sind die Anzahl und die Dauer der Schaltvorgänge, welche die Kupplung belasten.
Hier sind zwei Negativ-Beispiele:
Im ersten Fall ist ein defektes Ausrücklager das Ergebnis, im zweiten
eine defekte Kupplungsscheibe. In beiden Fällen ist eine komplette
Erneuerung der Kupplung mit allen Teilen
angesagt. Schlussfolgerung:
So selten und so kurz wie möglich die Kupplung
betätigen (gilt für Schalter und sinngemäß auch für SMG), dann hat man sehr lange Spaß an ihr. |
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Bilder einer Z4 3.0 SMG - Kupplung |
Austausch einer Kupplung bei einem Z4 3.0 SMG im Juni 2010 Endlich - seit Juni 2010 - habe ich ein konkretes Beispiel mit einigen Fotos, die das oben gesagte eindrucksvoll bestätigen. Hier sind ein paar Fotos einer ausgebauten Z4-SMG-Kupplung mit einer Laufleistung von 89.000 km. Sehr klar sieht man, dass die eigentliche Kupplung (die Kupplungsscheibe) noch nahezu vollkommen in Ordnung ist. Auch Schwungrad und Druckplatte sind nicht kaputt, während das Lager komplett "hin" ist. |
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Kupplungsscheibe |
Schwungrad |
Schwungrad |
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Ausrücklager |
Ausrücklager |
Ausrücklager |
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Die Synchronringe | Und was ist mit den Synchronringen? Nun werden hin und wieder Autofahrer von der Aussage verunsichert, dass man nun entweder
Ja, was denn nun? Soll ich nun lieber doch den Gang vor der Ampel drin lassen, um die Synchronringe zu schonen?
Die
Antwort aus diesem scheinbaren Dilemma ist ganz einfach und heißt
"Nein!". Um das zu verstehen,
Synchronringe gehen also nur dann frühzeitig kaputt, wenn man durch ständiges brutales Reißen am Ganghebel (besonders beim Herunterschalten) eine extrem hohe Reibung erzeugt und dadurch den Gleichlauf der Zahnräder quasi gewaltsam erzwingt. Macht man das nicht oder nur sehr selten und schaltet man also "ganz normal", dann bleiben die Ringe intakt und halten ein ganzes Autoleben. Früher musste man übrigens bei unsynchronisierten Getrieben immer Zwischengas geben (beim Herunterschalten) oder doppelkuppeln (beim Hochschalten), um diesen Gleichlauf zu erreichen. Man kann übrigens auch beim Schaltwagen Synchronringe und Ausrücklager schonen, indem man z.B. bei der Zufahrt auf eine Ampel den gerade gefahrenen Gang ohne Betätigen der Kupplung herausnimmt und bis zur Ampel "segelt". Dazu gibt man sehr gefühlvoll Gas, bis dass beide Getriebezahnräder ohne Belastung nebeneinander herlaufen. Dann kann der Gang ganz ohne Belastung von Synchronringen oder Ausrücklager herausgenommen werden. Das geht bei jedem (!) Auto prima! Aber leider nicht beim SMG. Und echte Profis können jedes (normale) Auto auch ganz ohne Kupplung fahren. Es bedarf einiger Übung, bis dass das richtig klappt, aber es geht. Fazit:
Dann nehmen Kupplung und Getriebe keinen Schaden! |