Das Z4 SMG 1(8)
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Die Idee |
Diese Seiten sind mein SMG-Kompendium. Es ist eine Zusammenfassung der funktionalen und strukturellen Komponenten des SMG-Getriebes - so, wie es in meinem Z4 (Produktionsdatum: 01.02.2005) eingebaut ist. Es hat den Anspruch und das Ziel, dem technisch interessierten Laien sowie dem semiprofessionellen "Schrauber" einen Überblick über die Funktionalität, den Aufbau und die Bedienung des Systems zu geben. Es ist natürlich keine Reparaturanleitung! - Vielleicht wird’s mal eine, wenn ich Probleme damit bekommen sollte und die Garantie vorüber ist... Auf den ersten Seiten habe ich
die Fakten zusammengetragen, soweit ich derer habhaft werden konnte, auf
der letzten Seite stehen meine persönlichen Erfahrungen. |
Einleitung |
Die
Idee des SMG (Sequenzielles manuelles Getriebe) Die Idee eines sequenziellen manuellen Getriebes SMG kommt aus dem Rennsport und wird mittlerweile auch für die Serie umgesetzt. Im Detail bedeutet SMG, dass im Gegensatz zum konventionellen Schaltgetriebe die Kupplungsbetätigung und der Gangwechsel automatisiert abläuft. Eine elektrohydraulische Steuerung übernimmt die Funktionen, die der Fahrer sonst beim Schalten mit Kupplungspedal, Schalthebel und Fahrpedal ausführt. Gleichwohl ist das SMG aber kein Automatikgetriebe, sondern ein "Schaltgetriebe ohne Kupplungspedal".
Das SMG ermöglicht: 1) Manuelles Schalten (Sequenzieller manueller Gangwechsel im manuellen Modus)
2) Automatikbetrieb (Drive-Modus "D", funktional und "bedientechnisch" vergleichbar einem Automatikgetriebe) Im Automatikbetrieb werden die Schaltvorgänge automatisch nach Kennlinien und der Fahrsituation angepasst gesteuert. Das SMG GS6S37BZ (H-SMG) basiert auf dem 6-Gang-Schaltgetriebe GS6-37BZ (H-Getriebe). Wesentliche Vorteile des SMG im Vergleich zum herkömmlichen Schaltgetriebe:
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Die Komponenten | |
Bestandteile des SMG |
Das SMG-System besteht aus folgenden Bauteilen:
1) Schalthebel mit Schaltbock und Schalthebelblende
2) Lenkrad mit Schaltwippen (please note: paddles - not pedals) Das Lenkrad mit Schaltwippen ermöglicht manuelle Gangwechsel, ohne die Hände vom Lenkrad zu nehmen. Durch Ziehen einer oder beider Schaltwippen erfolgt ein Hochschalten, durch Drücken mit dem Daumen ein Zurückschalten des Getriebes.
3) Sport-Taste für die Fahrdynamik-Control FDC Mit der Sport-Taste wird die Fahrdynamik-Control FDC eingeschaltet: Die Schaltzeiten werden verkürzt, und die Schaltkennlinien sind sportlicher abgestimmt. Der Motor spricht spontaner auf Fahrpedalbewegungen an. Die Auslenk- und Haltekräfte am Lenkrad werden sportlicher abgestimmt. Bei einem Motorstart ist die Fahrdynamik-Control immer deaktiviert.
4) SMG-Hydraulikeinheit mit Sensoren Mithilfe der SMG-Hydraulikeinheit und den Sensoren werden der Kupplungsvorgang und die Gangwechsel automatisch durchgeführt.
5) SMG-Steuergerät: Das SMG-Steuergerät (GS3O) errechnet aus den Signalen der Sensoren die Ansteuersignale für die Magnetventile der Kuppelvorgänge und Gangwechsel. Zudem gibt das SMG-Steuergerät Informationen an verschiedene Steuergeräte, z. B. zur Anpassung der Motordrehzahl, zur Getriebeprogrammanzeige und zur Anzeige der Schalthebelposition.
6) Relais für das Rückfahrlicht: Das Signal der Getriebeposition des Rückwärtsgangs wird vom Schaltwegsensor und vom Wählwinkelsensor an das SMG-Steuergerät geleitet. Das SMG-Steuergerät erzeugt das Signal für das Relais. Das Relais für das Rückfahrlicht befindet sich im Deckel der Elektronikbox.
7) Getriebe: Das SMG basiert auf dem 6-Gang-Schaltgetriebe GS6-37BZ. Das Getriebegehäuse wurde geändert und nimmt die Hydraulikeinheit mit den Aktuatoren für die Kuppelvorgänge und Gangwechsel sowie die zusätzlichen Sensoren auf. Die Schaltrastung und die Wählrastung auf der Schaltwelle wurden angepasst. Der Getriebeaufbau und die Kupplung bleiben unverändert.
8) Anzeige in der Instrumentenkombination: Die gewählten Fahrstufen und Getriebeprogramme werden in 2 Segmenten in der Instrumentenkombination dargestellt. Bei einem Getriebefehler sowie beim Betrieb im Notprogramm leuchtet eine Warnleuchte in der Instrumentenkombination auf.
9) Bremslichtschalter: Das Signal des Bremslichtschalters geht analog in das SMG-Steuergerät ein. Zur Sicherheit wird das Signal des Bremslichtschalters vom DME-Steuergerät (Digitale Motor Elektronik) über den PT-CAN (Powertrain-CAN) übertragen. Das Signal des Bremslichtschalters wird für folgende Vorgänge genutzt:
10) Startersperre und Elektronische Wegfahrsperre (EWS): Die EWS schaltet den Starter nur dann frei, wenn vom SMG-Steuergerät das Signal zur Freigabe erfolgt ist. Über den Eingang Klemme 50 erkennt das SMG-Steuergerät den Startwunsch. Zur Startfreigabe müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:
11) Elektromechanische Servolenkung EPS: Die EPS ist eine elektromechanische Servolenkung mit geschwindigkeitsabhängiger Lenkkraftunterstützung. Bei Aktivierung der Fahrdynamik-Control schaltet das EPSSteuergerät auf eine Sportlichere Kennlinie. Es werden größere Halte- und Lenkkräfte benötigt. Damit ist das "Feedback" von der Straße genauer, d.h., man "fühlt" den Grip und die Straße besser.
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