Mit der Felicitas auf der kroatischen Adria 3(8)
Am nächsten Tag sind wir an
Silba vorbei nach Molat gefahren. In einer Bucht hinter einer kleinen
Insel hoffen wir, dass wir eine ruhige Nacht verleben würden. Aber
leider kommt, wie wir noch oft feststellen mussten, in der Nacht Wind auf,
und es ist sehr unruhig. Das Boot ist ziemlich am schwojen,
so dass wir kaum ein Auge zugemacht haben. |
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In der Bucht von Molat | ||
Wir liegen zwar nicht vor Anker,
sondern festgemacht an einer eigens dafür im Wasser liegenden
Festmachetonne (siehe Bild). Skepsis vor einem nicht haltenden Anker
brauchen wir also zumindest nicht zu haben. Aber es war dennoch eine
Qual. Wir sollten es noch ein paar Mal erleben, dass der Wind des nachts
stark auffrischt und morgens wieder nachlässt. |
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Liegeplatz auf Molat | ||
Mit 25 kn Marschfahrt irgendwo an einer der zahlreichen Eilande | ||
Nach der durchlebten Nacht auf
Molat wollen wir unbedingt wieder Ruhe haben, die wir dann auch in Zadar
im Yachthafen finden. Es war zwar tierisch heiß (knapp 40° C im
Schatten), aber einen Spaziergang durch die herrliche Altstadt war
natürlich Pflicht.
Hier in Zadar sehen wir denn auch zum
ersten Mal die Spuren des Krieges, der Kroatien und auch viele Menschen
hier sehr mitgenommen hat. Die meisten Menschen, die wir getroffen und mit
denen wir uns näher unterhalten haben (viele sprechen deutsch), kommen
nach kurzer Zeit auf den Krieg zu sprechen, so sehr steckte er ihnen noch
"in den Knochen". Und noch immer sind viele Einschusslöcher in
den Hauswänden zu sehen, die die Artillerie hinterlassen hat. Es ist auch
für uns ein mulmiges Gefühl. Schließlich ist der Krieg gerade mal gut
ein Jahr zu Ende. Auch in anderen Städten des Festlandes (und nur dort,
auf den Inseln haben wir keine Kriegsspuren entdeckt) sollten wir das noch
sehen. |
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Innenstadt von Zadar | ||