Mit der Isabelle auf der Ostsee


 

Nr. 4 (1996) Nun hatte es mich schon immer gedrängt, mal ein richtig schnelles Boot zu fahren. Das hatten wir mit der Sunseeker dann auch gefunden:
  • Länge: 11,50 m
  • Breite:    3,30 m
  • Tiefgang: 1,00 m
  • Motorisierung: 2 x 6 Zylinder Volvo Penta Diesel mit je 200 PS mit Duoprop-Antrieb

Also Power jede Menge. Entsprechend flott ging das Boot ab, wenn man den Hebel auf den Tisch legte. Dieser Gleiter brachte es auch locker auf 25 kn. Das geht am besten in der Ostsee, so sind wir ein weiteres Mal in diesem schönem Revier gefahren.

Es war auch das erste Boot mit zwei Z-Antrieben, das ich gefahren bin. Damit muss man erst umzugehen lernen, das erste Anlegemanöver ist daher ziemlich daneben gegangen. Wenn man es dann "'raus" hat, lässt sich das Boot spielend leicht ohne eine einzige Ruderbewegung manövrieren.

 
 
 
Die Isabelle in der Heimat-Marina
 
 
 
 

Beispiel: Wenn man z.B. die Bb-Maschine auf "Kleine Fahrt voraus" und gleichzeitig die Stb-Maschine auf "Kleine Fahrt achteraus" stellt, dreht sich das Boot schön langsam im Uhrzeigersinn auf der Stelle.

Mit der Isabelle habe ich auch das erste Mal Erfahrungen mit einer Radaranlage gemacht. Aufgrund des unsichtigen Wetters bot es sogar an. Das ist ein prima Hilfsmittel, um Ufer, Brücken, Ölplattformen, Boote/Schiffe und was sich einem sonst noch so alles in den Weg stellen könnte, schon frühzeitig zu sehen und die Entfernung zu bestimmen. Auf diese Weise "sieht" man Hindernisse bereits, bevor man sie mit dem bloßen Auge sieht.

 
 
 
Die Isabelle im winzigen Yachthafen von Lippe in der Hohwachter Bucht 

 
 
 
  Diesmal hatten wir leider nur wenig Zeit, da wir uns für das verlängerte Pfingst-Wochenende entschieden hatten. Entsprechend kurz war dann auch unsere Route.

Unglücklicherweise hatten wir sehr viel Pech mit dem Wetter. Beinahe das ganze Wochenende war verregnet. Das trägt nicht gerade zur positiven Stimmung bei und dazu, viele Fotos zu machen. Insofern gibt's nicht viele Bilder.

Eigentlich wollten wir nach Lübeck fahren, aber das ist doch recht weit und bei dem schlechten Wetter nicht besonders angenehm. Wenigstens war die Ostsee ziemlich ruhig, so dass wir mit flotter Fahrt wieder an den Schwedendeckplattformen vorbei durch die Eckernförder Bucht nach Laboe gefahren sind.

 

 
 
 
"Nachbarschaft" in der Marina Lippe

 
 
 
  Etwas nördlich von Laboe, in der Marina Wendtorf, gab's sogar ein wenig Sonne. Die haben wir dann auch gleich genutzt, um nach Fehmarn weiter zu fahren. Im Hafen von Burgtiefe konnten wir dann noch ein paar Sonnenstrahlen genießen.

Die Zwischenstation auf dem Rückmarsch in Lippe war auch noch ganz OK, aber das war's dann aber mit dem schönen Wetter. 

 
 
 
Liegeplatz im Yachthafen Burgtiefe 

 
 
 
  Na ja, und 2 Maschinen brauchen eben auch doppelt so viel Diesel.

Auf der Route von 186 Seemeilen und 21,5 Betriebsstunden haben wir

  •   2,4   Liter pro Seemeile oder
  • 20,5   Liter pro Stunde

verbraucht. Geschwindigkeit kostet halt. Auf dem Wasser noch mehr als auf der Straße.

 
 

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