Das Hornberger Schießen


Folgende Einzelheiten habe ich Wikipedia entnommen:

Das Hornberger Schießen ist das Ereignis, das die Redewendung "Das geht aus wie das Hornberger Schießen" hervorgebracht hat. Die Wendung wird verwendet, wenn eine Angelegenheit mit großem Getöse angekündigt wird, aber dann nichts dabei herauskommt und ohne Ergebnis endet.
 

Entstehung
Die Historiker sind sich nicht darüber einig, ob die folgenden Begebenheiten und Erklärungsversuche wirklich der bekannten Redewendung zugrunde liegen. Wie bei jeder nicht mit Sicherheit zu klärenden etymologischen Bedeutung ranken sich auch beim Hornberger Schießen zahlreiche Legenden um diese Redewendung, wobei die nachstehenden in einschlägigen Werken als die am weitesten verbreiteten gelten.
 

1) Herzogbesuch

In Hornberg hatte sich im Jahre 1564 der Herzog Christoph von Württemberg angesagt. Dieser sollte mit allen Ehren und selbstverständlich mit Salut empfangen werden. Als alles bereit war, näherte sich aus der Ferne eine große Staubwolke. Alle jubelten und die Kanonen donnerten, was das Zeug hielt. Doch die Staubwolke entpuppte sich leider nur als eine Postkutsche. Selbiges geschah dann, als ein Krämerkarren und noch einiges später eine Rinderherde auf die Stadt zukam. Der Ausguck hatte jedes Mal falschen Alarm gegeben. Schließlich war alles Pulver verschossen, als der Herzog endlich kam. Einige Hornberger versuchten dann durch Brüllen den Kanonendonner nachzuahmen. Diese Version wird regelmäßig im Sommer auf der Freilichtbühne in Hornberg als volkstümliches Theaterstück aufgeführt.
 

2) Angriff auf Hornberg

Die zweite Version der Erklärung soll sich auf ein Ereignis aus dem Jahre 1519 beziehen, als die Stadt von den benachbarten Villingern angegriffen wurde. Die Hornberger sollen in kurzer Zeit ihre Munition verschossen haben, so dass die Angreifer nur bis zum Ende der Kanonade abwarten mussten, um anschließend Hornberg erobern zu können. Diese Erklärung geht zurück auf den Pfarrer Konrad Kaltenbach, der sie in den Nummern 3, 4 und 5 der Heimatklänge aus alter und neuer Zeit, einer Beilage zur Freiburger Tagespost aus dem Jahre 1915, beschreibt und sich auf historische Quellen beruft (Villinger Chronik 1495-1533).

Beide Versionen sind historisch nicht nach Quellen belegbar, also reine Erzählungen.

 

 

Übersicht