Details:
1972 präsentierte BMW einen Prototypen mit der Bezeichnung BMW
Turbo. Dieses Fahrzeug, mit Flügeltüren und Vierzylinder-Mittelmotor
ausgestattet, war nie für eine Produktion vorgesehen, sondern diente
als Designstudie und Technologieträger. 1973 folgte ein weiteres
Exemplar. Der 250 km/h schnelle Turbo war die Antwort auf die
schwerfälligen Prototypen zum Thema Sicherheitswagen mit klobigen
Anbauteilen.
Das Grundkonzept des Turbos schaffte für den Fahrer ein dickes
Sicherheitspolster: Niedriger Schwerpunkt, breite Aufstandsfläche
und ein spezielles Fahrwerk. Dazu kamen "Fahrerassistenzsysteme" wie
ABS, Radar-Abstandswarner und ein Querbeschleunigungsmesser.
Zusätzlich gab es ein passives Sicherheitspaket mit
Sicherheitsgurten, die den Stromkreis für das Zündschloss schließen,
oder die Sicherheitslenksäule mit drei Kardangelenken. Die in das
Dach fortgesetzten Türpfosten bildeten einen unsichtbaren
Überrollkäfig und wurden durch Sicherheitsknautschzonen mit
hydraulischen Dämpfern in Front und Heck ergänzt. Auch bei der
Farbgebung stand die Sicherheit im Vordergrund: ein knalliges Rot
mit leuchtend orangefarbenem Front- und Heckend. (Teilweise
entnommen: BMW Group Zeitung 09/2006).
Die futuristische anmutende Styling-Studie von BMW-Chefdesigner Paul
Bracq gab die Richtung für die 1976 folgende Entwicklung des M1 vor.
Diese fand nach den Vorgaben von BMW bei Lamborghini in Sant'Agata
Bolognese, Italien statt. Dort sollte das Fahrzeug ursprünglich auch
gefertigt werden, doch gab es später Probleme bei Lamborghini,
wodurch das Fahrzeug von Baur in Stuttgart gefertigt wurde. Für das
Design der Karosserie war Giorgio Giugiaro verantwortlich, welcher
den M1 im Vergleich zum Prototyp BMW Turbo etwas weniger
futuristisch gestaltete und auf die Flügeltüren verzichtete.
Der BMW M1 wurde 1978 präsentiert und von 1978 bis 1980 insgesamt
460 mal produziert. Für die Entwicklung und Produktion gründete BMW
eigens die BMW Motorsport GmbH, das "M" im Modellnamen steht seither
für Motorsport.
Quelle: Wikipedia
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