BMW 1er M-Coupé 2(6)

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Datum

Erfahrungsbericht

31.06.2012
km-Stand: 300

Die ersten km

Die ersten Meter durch die Eifel

Unsere ersten 150 km führten uns ja einmal rund um den Starnberger See. Natürlich sind wir am Wochenende und an den Tagen danach ein paar kleinere Runden auf unseren Hausstrecken gefahren. Aber die große Moselrunde - eigentlich obligatorisch bei allen unseren Gefährten - fällt seit 2 Wochen sprichwörtlich ins Wasser.

Trotzdem: Nach den ersten km kann ich so viel schon sagen: Mit allen elektronischen "Helferlein", also ohne Einschalten von "M"- oder "MDM"-Modus ist das Auto in engen Kurven oder sogar Kehren (fast möchte ich sagen) "unfahrbar". Die "Regelungswut" der Elektronik ist so exorbitant, dass beim Herausbeschleunigen aus der Kurve fast die komplette Leistung abgeregelt wird.
 

14.07.2012
km-Stand: 400

Eine kleine Modifikation

Nachdem der 1M vor 14 Tagen von Manuel (www.tiefenglanz.info) eine Neuwagenaufbereitung bekommen hat, steht heute nun die zweite Aktion auf der Tagesordnung. Die Farbe "Rot" (genau wie auch "Valencia-Orange") ist zwar die Lieblingsfarbe meiner Göttergattin. Aber das kräftige und helle Rot der Heckleuchten neben dem Orange des Autos? Nein, das passt so richtig nicht. Zum Glück gibt es da leichte Abhilfe. Für 250 € habe ich kurzerhand die für den E82 passenden Heckleuchten "Dark Line" gekauft und heute eingebaut. Der Unterschied ist nicht gewaltig, aber das "Stechende" zwischen den beiden Rot-Orange-Tönen ist weg. Auf Anfrage stelle ich gern eine Video-Aufzeichnung für den Umbau zur Verfügung!

Hier das Ergebnis:
 


Original


Leuchte heraus


Leuchte hinein


Leuchte heraus


Leuchte hinein


Vergleich

 
Hier ist ein kurzes Video vom Einbau der Leuchten:

15.07.2012
km-Stand: 500

Der erste Fahreindruck

Die ersten km fahre ich extrem langsam und vorsichtig. Der Drehzahlmesser hat dabei die 3.000er Marke kaum erreicht. Das Auto ist quasi nur gerollt. Bei km-Stand 500 habe ich dann angefangen, ein klein wenig mehr Gas zu geben. Und in ganz engen Bergankurven stellt sich bereits jetzt die erste Eigenart des Piraten heraus.

Ich finde es höchst interessant, dass BMW die Einstellungen für das DSC im 1M so drastisch "konservativ" definiert hat. Mein Z4 kommt sogar ohne Ausschalten des DSC noch ganz gut aus den Ecken heraus, der 1M gar nicht. Passiert zu viel? Oder kann der "Durchschnittsfahrer" nicht damit umgehen? Ist das Unfallprävention? Oder was? Sieben Jahre Entwicklungsunterschied in der Software dieser Systeme scheinen jedenfalls Welten zu sein! Es ist kein Vergleich mit dem Z4 bei eingeschaltetem DSC!

Man bedenke: Da stattet BWM ein Fahrzeug mit 340 PS aus, und bei der kleinsten Kehre nimmt die Elektronik 80-90% der Leistung wieder weg. Ja, geht's noch? Das ist ein Sportwagen!!! Dabei habe ich das Gaspedal ja noch in Watte gehüllt und bediene es mit "Samtpfötchen"!!! Unzufrieden bin ich gleichwohl nicht, denn ich weiß, das wird noch besser - viiiiiiieeeeel besser!!! "MDM" heißt hier das Stichwort.

Ich kann allerdings über MDM derzeit noch keine praktische Aussage machen, da ich nun bei km-Stand 500 immer noch recht vorsichtig unterwegs bin. Aber bei sehr engen Abwärtskurven ohne Motorleistung habe ich das Gefühl, dass der 1M noch "satter" am Boden klebt als der Z4. Das könnte am moderneren Fahrwerk liegen, evtl. auch an den Reifen. Ich kann es noch nicht abschließend beurteilen.
 


vorher - nachher


MDM-Modus


MDM-Modus

19.07.2012
km-Stand: 1.000

Das erste Tausend

Am Ende unserer jährlichen Moseltour (sie endet immer irgendwie am Nürburgring) erreichen wir die 1.000er Marke. Die obere Drehzahlgrenze habe ich nun auf 3.500 hochgeschoben. Dazu gebe ich schon mal hin und wieder ein wenig mehr Gas. Da in engen Kurven die Leistung und damit die Traktion so rapide in den Keller geht, schalte ich hin und wieder mal in den MDM-Modus. Von Vollgas bin ich noch sehr weit entfernt.
 


1.000 km


Mosel-Ausflug


Mosel-Ausflug

25.07.2012
km-Stand: 1.500

Drehen bis 4.000

Bringt das Einfahren wirklich einen (messbaren) Nutzen? Ich weiß es nicht. Aber schaden kann es auf keinen Fall. Also werden die Anforderungen an Motor, Auto und Fahrer (!) langsam, aber sukzessive erhöht. In der Bedienungsanleitung heißt es dazu: "Mit wechselnden Drehzahlen und Geschwindigkeiten fahren, dabei aber 5.500 1/min und 170 km/h nicht überschreiten. Vollgasstellung des Gaspedals grundsätzlich vermeiden!" Nun, davon bin ich noch Lichtjahre entfernt. Aber die "Watte" um das Gaspedal habe ich heute eliminiert. Die "Samtpfötchen" allerdings noch nicht.

Ein paar Erkenntnisse machen sich aber schon breit:

  • Der MDM-Modus wird zur Standardeinstellung. Alles andere geht gar nicht - macht keinen Spaß!
  • Ein leichtes Untersteuern in Bergabpassagen macht sich hier und da, dann aber deutlich bemerkbar.
  • Die sprichwörtliche "Giftigkeit" des 1M kann ich derzeit noch nicht praktisch bestätigen. Aber das mag an der Gaspedalstellung liegen!
  • In Kurven geht's nun schon mal etwas flotter.

      


Nordschleife


Nordschleife


Südschleife

August und
September 2012

Zwei Probleme haben sich im Sommer bei unserem Piraten eingestellt

Schon bei der Übergabe des Fahrzeugs hatten wir ja nicht besonders viel Glück. Aber jetzt kommen 2 weitere Probleme hinzu:

  • Erheblicher Rost an den Naben und Bremsscheiben
  • Sehr hoher Ölverbrauch und eine nicht ganz korrekt arbeitende elektronische Anzeige (später sollte sich dann herausstellen, dass es ein defekter Ölabscheider und die Anzeige war, die eine Macke hat)

Von beiden Problemen und deren Lösungen berichte ich auf den nächsten Seiten ausführlich! Man sagt ja, dass gute Freundschaften oft schwierig beginnen - ich will mal hoffen, dass das auch in diesem Fall tatsächlich so ist.
 

 

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