April 2005: Lahn-Taunus


Die Lahn

Schon im letzten Jahr 2004 wollten meine Frau und ich eine kleine Lahn-Tour unternehmen - und irgendwie hatte es nie geklappt. Aber heute, am ersten schönen und warmen Sonntag des Jahres nehmen wir unseren neuen Z4 und führen ihn und uns genau dorthin aus: An die Lahn und in den Taunus. Die Quelle des Flusses kennen wir schon bereits - entspringt er doch im Siegerland bei Netphen, einer Gegend, in der wir fast 10 Jahre gelebt haben. In der "Nachbarschaft" übrigens zweier weiterer Flüsse, die dort ihren Ursprung haben: Die Sieg und die Eder.

 

Der Taunus

Der Taunus ist als ein deutsches Mittelgebirge Teil des Rheinischen Schiefergebirges. Im Norden bildet das Tal der Lahn mit dem Limburger Becken, im Süden das Main-Taunusvorland seine natürliche Grenze. In seinem Zentrum liegt der Naturpark Hochtaunus. Die Städte des Taunus haben größtenteils eine gut erhaltene Stadtmitte mit Fachwerkhäusern und gut erhaltenen Kirchen. Auch zahlreiche Burgen und Burgruinen sind zu besichtigen. Höchster Berg ist der Große Feldberg mit 880 Metern Höhe. Weitere Anhöhen sind der Altkönig (798 m) und der kleine Feldberg (825 m).
 

An der Lahn:
Bad Ems bis Limburg

Bad Ems ist eine wunderbare und hübsche Kreishauptstadt des Rhein-Lahn-Kreises und ein bekannter Badeort (mit Spielcasino) an der unteren Lahn. Die Stadt liegt auf beiden Seiten der Lahn, der natürlichen Grenze zwischen Taunus und Westerwald.

880 erstmals urkundlich erwähnt, erhielt Ems im Jahre 1324 Stadtrechte und galt im 17. und 18. Jahrhundert als einer der berühmtesten Badeorte Deutschlands. Im römischen Zeitraum besaß Bad Ems im heutigen Innenstadtbereich ein Limeskastell, von dem allerdings nichts mehr erhalten ist. Dagegen finden sich in den Wäldern um die Stadt herum noch sehr deutliche Spuren der ehemaligen römischen Grenzanlage.

Die Veröffentlichung der "Emser Depesche" (als Stichwort noch aus dem Geschichtsunterricht bekannt), einer scharfen Zurückweisung der Forderung des französischen Gesandten an den preußischen König Wilhelm I. nach einer Garantie, dass das Haus Hohenzollern für alle Zeiten auf eine Kandidatur für den spanischen Thron verzichte, trug zum Ausbruch des deutsch-französischen Krieges von 1870/ 71 bei, der zur Gründung des Deutschen Reiches führte.

 

Diez (Rheinland-Pfalz) grenzt unmittelbar an Hessen. Die Stadt liegt an der Mündung der Aar in die Lahn. Diez wurde 790 in einer Urkunde Karls des Großen erstmals erwähnt und erhielt 1329 das Stadtrecht. Die Stadt ist Stammsitz der Grafen von Nassau-Diez, die im 17. und 18. Jahrhundert als Statthalter in den Niederlanden Dienst taten und auf die das heutige niederländische Königshaus zurückgeht. 1806 ging die Grafschaft Nassau-Diez im Herzogtum Nassau auf.

Beherrscht wird das Stadtbild von Schloss Diez, dessen älteste Teile im 11. Jahrhundert erbaut wurden. Im nördlichen Stadtrand liegt das Barock-Schloss Oranienstein.

 

Limburg an der Lahn wurde erstmals 910 erwähnt. und trägt denselben Namen wie die Stadt "Limburg an der Lenne". Letztere wurde zur Unterscheidung von Limburg an der Lahn im Jahre 1903 in Hohenlimburg umbenannt und ist heute ein Stadtteil von Hagen.

Seit 1827 ist Limburg an der Lahn Bischofssitz der gleichnamigen Diözese. Erste urkundliche Erwähnung der "Lintpurc" im Jahre 910. Limburg wuchs im Mittelalter um die vermutlich im 7. Jahrhundert gegründete Burg und das im Jahre 910 gegründete Stift "St. Georg". Der Name der Stadt geht auf den der gleichnamigen Burg zurück, zu deren Füßen der Linterer Bach in die Lahn mündet.
 

 
Lahn-Taunus-Route
 

 

 

 

Usingen Usingen ist eine Kleinstadt im Hochtaunuskreis in Hessen. Der Wohn- und Schulstandort war bis 1972 Kreisstadt des damaligen Kreises Usingen. Es bestehen Städtepartnerschaften mit Valburg in Holland und Chassieu in Frankreich. Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten sind die Eschbacher Klippen, für die wir aber leider keine Zeit mehr hatten.

Oberhalb des Stadtteils Usingen-Eschbach befindet sich das eindrucksvolle Naturdenkmal mit seinen bis zu 12 m hohen Felsen aus Quarzgestein. Dieser Felsen, auch Buchsteinfelsen genannt, ist ein Kletterparadies und beliebter Ausgangspunkt für Spaziergänge und Wanderungen (Parkplatz in der Nähe).
  

 

 

Idstein Idstein ist eine Stadt im Rheingau-Taunus-Kreis in Hessen. Sie liegt nördlich von Wiesbaden. Wahrzeichen der Stadt ist der Hexenturm aus dem 14.Jahrhundert.

Idstein wurde 1102 erstmals urkundlich als Etichenstein erwähnt. Im Jahre 1287 wurden die Stadtrechte von Rudolf von Habsburg verliehen. Neben dem bereits erwähnten Hexenturm, besitzt die Stadt einen mittelalterlichen Stadtkern mit vielen Fachwerkbauten (ältestes Wohnhaus von 1410). Das älteste, was wir gefunden haben, ist von 1449.
 

 

 

 

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