BMW Z4 3.0 13(13)
Datum |
Erfahrungsbericht |
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Die Saison 2013 |
Eine Z-Woche in den Dolomiten war das Highlight des Jahres. Vom 14. - 23. Juni heizzzzen wir alles an Pässen ab, was in den Dolomiten Rang und Namen hat. Zusammen mit 7 anderen Zettis buchen wir uns im Hotel Leitner ein und genießen Service und Landschaft in einer der schönsten Regionen der Alpen
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24.09.2013 |
Werkstattbesuch Ein kleines Problem, das in den letzten beiden Jahren hin und wieder aufgetreten war, muss nun endlich final beseitigt werden. Der Ölniveausensor "spinnt", er zeigt "Ölmangel" an, obwohl der Ölpeilstab noch 1/3 anzeigt. Folgende Arbeiten wurden durchgeführt:
Der Ölverbrauch liegt bei knapp 1 Liter auf 9.264
km. Ich brauche also kein Öl nachzufüllen. Bei etwa 5.000 km pro Saison
kommt das in zwei Sommern genau hin. So soll es sein! |
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Die Saison 2014 |
Nach 2 Jahren wieder einmal neue Reifen Die Reifen
hatte ich schon im Winter gekauft, die Montage hat aber erst jetzt
stattgefunden. Die Hankook-Reifen sind nur bedingt empfehlenswert. Der Grip war
zwar phantastisch, aber die Laufleistung von 12.000 km ist nicht überragend. Die Bridgestone haben gut 4.000 km länger gehalten. Dieses
Mal habe ich mich für den Michelin PS3 entschieden. In der Übersicht der letzten Jahre heißt das:
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26.06.2014 |
Der vierte TÜV-Besuch ist fällig So langsam wird es unverschämt teuer, finde ich. Für ein tadelloses Fahrzeug verlangt der TÜV nun satte 92 €. Innerhalb von nur 2 Jahren ist der Preis um gut 12% gestiegen! Und dann noch schwache Leistung bringen! Zwar hat er dieses Mal den Leerlauf des SMG gefunden, aber er hat die Motorhaube nach dem Öffnen nicht richtig verriegelt. Ich habe es erst nach beim Wegfahren bemerkt. Schade, dass es hier keinen wirklichen Wettbewerb gibt.
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27.06.2014 Wartung Gummitülle |
Wartung der Gummitülle für den Wasserablauf der Hydraulikpumpe
Ich wollte diesen kleinen Wartungsdienst schon immer mal dokumentieren.
Denn wie so oft in der Technik hat eine winzig kleine Ursache letztlich
eine große Wirkung. Hunderte von Z4-Roadster-Besitzern können ein Lied
davon singen, dass nach ein paar Jahren tadellosem Betrieb die
Hydraulikpumpe für die automatische Dachbetätigung plötzlich zunächst immer
schwächer wird und bald darauf schließlich komplett den Dienst versagt.
Diese unendliche Geschichte kann man in aller Ausführlichkeit hier
nachlesen:
ZRoadster-Forum.
Aber mir geht es jetzt nicht um die Reparatur, sondern darum, wie man
schon diese Reparatur verhindern kann! Also letztlich um die Beseitigung
der Ursache des Problems! Ursachenforschung: Was ist eigentlich genau das Problem? Ob es nun eine Fehlkonstruktion ist (wie manche Werkstätten sagen) oder ob die Werkstätten diesen kleinen Check gar nicht durchführen oder der Check gar nicht im Wartungsprogramm enthalten ist oder alles gleichzeitig, das lasse ich mal dahingestellt. Tatsache ist aber, dass jeder Z4-Fahrer auch ohne technisches Wissen ein Desaster mit seiner Hydraulikpumpe sehr zuverlässig verhindern kann, wenn er einmal im Jahr diese kleine Wartung durchführt. Es dauert keine 5 Minuten! Besonders gefährdet sind jene Z4, die oft und lange im Regen stehen oder fahren (müssen). Also vor allem "Laternenparker" und Autos für den täglichen Bedarf. Auch häufige Waschanlagenbenutzungen fallen darunter, weil der Straßenstaub auf dem Verdeck mit dem Wasser weggespült wird. Denn zusammen mit dem über das Stoffdach nach unten ablaufende Wasser strömen auch kleine Blätter, Blütenstaub und jede Menge Straßenschmutz zum Verdeckrand rechts und links am Fahrzeug. Hinten am Kofferraum kann es ja nicht weglaufen, da das Verdeck dort am Rahmen befestigt ist. Also läuft es weiter nach außen zur "B-Säule". Es gibt zwar beim Z4 keine B-Säule, aber ich nenne die Stelle hier mal so, siehe auch der gelbe Pfeil im ersten Foto. Dort läuft das Wasser auf beiden Seiten des Autos in einen dafür vorgesehenen Hohlraum und (zumindest theoretisch!) unten durch eine Öffnung mit einer Gummitülle auch wieder heraus. Wenn nun die besagte Gummitülle mit Dreck, Staub, Blättern, Spinnen und was man dort sonst noch alles so finden kann, komplett verstopft ist, dann fließt das Wasser eben nicht mehr ab. In Abhängigkeit davon, wieviel Wasser von oben nachkommt und wieviel Wasser gleichzeitig unten wegen der Verstopfung nicht ablaufen kann, füllt sich der gesamte Hohlraum auf der linken Fahrzeugseite sukzessive mit Wasser. Die rechte Seite ist zunächst mal unkritisch, von langfristig vermutlich entstehendem Rostfraß mal abgesehen. Aber nicht die linke! Denn in dem Hohlraum auf der linken Seite liegt versteckt und kaum zugänglich die Hydraulikpumpe für die Verdeckbetätigung. Steigt nun das Wasser im Hohlraum hoch anstatt nach unten abzufließen, dann steht die Pumpe mitsamt ihrem Gehäuse und allen Befestigungen sowie elektrischer und hydraulischer Anschlüsse im Wasser - so lange, bis dass das Wasser unten in homöopathischen Dosen herausgetropft ist. Im Extremfall, wenn die Gummitülle komplett verstopft ist, bleibt das Wasser sogar längere Zeit stehen. Die Pumpe, die natürlich nur für einen trockenen Hohlraum konzipiert wurde, “säuft ab” und stellt den Dienst ein! Zunächst, indem sie das Verdeck nur noch langsam bewegen kann und zum bösen Ende dann gar nicht mehr. Exitus. Bei BMW nimmt man das Verdeck komplett ab, ersetzt die Pumpe gegen eine neue und baut sie anschließend an die dieselbe Stelle wieder ein. Kosten: Zwischen 1.200 und 1.600 €. Natürlich, ohne den Kunden zu informieren, wie er dieses Desaster verhindern kann. Außerdem wird mit dieser Reparatur zwar das konkrete Problem, nicht aber die Ursache beseitigt. Deshalb haben ein paar pfiffige Leute, die selbst das Problem der “abgesoffenen Hydraulikpumpe” hatten, eine alternative Idee entwickelt. Sie verlegen die Pumpe in die hintere linke Ecke des Kofferraums und entziehen sie damit jeglichen Wassereinflusses. Die größte Erfahrung mit diesem Projekt hat Harald Richter, siehe www.pixelrichter.de Die Idee ist sehr gut, die Umsetzung recht schnell (30-45 min) und auch professioneller als in der BMW-Werkstatt. Außerdem braucht das Verdeck nicht angetastet zu werden. Und die Kosten belaufen sich auf nicht einmal ein Viertel der BMW-Kosten. Meines Wissens hat der Harald noch jede (!) Pumpe wieder “hinbekommen”.
Nur eines behebt diese Vorgehensweise auch nicht:
Die eigentliche Ursache! Die Ursache: Fehlende Wartung der Gummitülle Wer (quasi) nie bei Regen fährt (so wie wir!) und seinen Z4 immer in der Garage parkt, der kennt dieses Problem gar nicht. Gleichwohl schaue ich einmal im Jahr nach der Gummitülle und stelle jedesmal fest, dass (fast) nichts drin ist. In 2012 habe ich einmal mit dem Endoskop meinen Hohlraum inspiziert. Ergebnis: Der hatte noch nie Wasser gesehen, die Pumpe sah aus wie am ersten Tag. Dabei kann jeder innerhalb weniger Minuten diese kleine Wartungsarbeit, die keinerlei Werkzeug benötigt, durchführen und die Gummitülle überprüfen und ggf. reinigen. In den folgenden Zeilen und auf den Bildern zeige ich, wie das geht. Dort, wo der rote Pfeil und das Isolierband es anzeigen, befindet sich unter dem Auto eine rechtwinklige Öffnung. Dort muss man hinein fassen. Das geht ohne Wagenheber und natürlich auch, ohne das Rad abzunehmen. Ich habe das hier nur gemacht, um mehr Platz zum Fotografieren zu haben. Das einzige, was man braucht, ist die genaue Kenntnis des Sitzes dieser Gummitülle. Man kann also, wenn das Auto “einfach so dasteht”, unter den Schweller greifen und die Gummitülle durch leichtes Drehen herausziehen. Sie besteht aus zwei Teilen. Man kann sie einzeln heraus holen oder aber auch gleich beide Teile zusammen. Es gibt auch verschiedene Stopfen. Die einen sind sehr eng, so wie meiner! Dann verfangen sich auch kleinste Blütenstengel. Andere haben deutlich größere Schlitze, in denen kleinster Schmutz nicht so schnell hängen bleibt. Auf jeden Fall muss dieser Gummiablauf regelmäßig richtig sauber gemacht werden. Auf diesem Schaubild sieht man, dass die Hydraulikpumpe hochkant in dem Hohlraum befestigt ist. Ob die Gummitülle richtig funktioniert, kann man übrigens auch mit einem kleinen Test herausfinden. Man nimmt einen Liter Wasser und gießt ihn an der linken "B-Säule" (siehe gelber Pfeil) zwischen Verdeck und Kotflügel in den Spalt hinein. Das Wasser muss nun in gleicher Menge und quasi sofort unten aus der Gummitülle wieder herauslaufen. Dann ist es genau richtig! Ich kann nur jedem Roadster-Fahrer raten, diese Gummitülle einmal im Jahr zu säubern. Man kann auch die Tülle mit Führung ganz herausziehen und einfach weglassen. Dann kann man sich sogar die jährliche Kontrolle sparen! In diesem Falle reicht es, alle "paar Jahre" nachzusehen, ob das Rohr noch frei ist. Dass überhaupt eine Gummitülle drin ist, liegt wohl daran, dass verhindert werden soll, dass beim Fahren der Dreck der Räder nach oben spritzt und von in den Hohlraum gerät. Insofern lasse ich meine Gummitülle drin. Ein letztes noch: Natürlich gibt es auf der rechten Fahrzeugseite an der spiegelbildlich identischen Stelle auch eine solche Gummitülle, die gepflegt werden will. Nur: In diesem Hohlraum gibt es keine anfälligen Aggregate, die ausfallen können. Aber saubermachen kann trotzdem nicht schaden!
So, und nun noch ein paar Bilder, die das eben gesagte schön zeigen: |
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Die Saison 2015 |
Ohne berichtenswerte Zwischenfälle oder Besonderheiten
Wir wünschen allen Zetti-FahrerInnen allzeit gute Fahrt. |
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Die Saison 2016 |
Ein Ende mit Ankündigung Im Oktober gab es noch ein paar schöne Sonnentage, die wir auch für eine Tagestour genutzt haben. Bereits am Klang der Hydraulikpumpe hörte ich, dass die Batterie schwächelt. Wir sind dann noch problemlos gefahren, aber als ich Anfang Dezember den Z4 in seine Winterposition stelle, gab die Batterie keinen Mucks mehr her, nicht einmal aufschließen mit der Fernbedienung funktionierte.
Na ja, dann hat sie's überstanden! Früher, als ich gedacht hatte, denn
ich war davon ausgegangen, dass eine Batterie bei meiner Pflege 15 Jahre
hält. Das tat sie aber nicht. Nach 12 Jahren war Schluss. RIP. |
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Die Saison 2017 |
Ein Jahr ohne Besonderheiten
Im Juni fand das große Z-Roadster-Treffen in Sinsheim statt. Fast das
komplette ZRoadster-Forum war dort vertreten. Eine tolle Veranstaltung.
Aber das war's dann auch schon mit den Besonderheiten des Jahres. |
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Ende dieser Dokumentation |
Unser Z4
läuft derzeit nur noch etwa 500 km pro Jahr. Das
neue Hobby
"Fliegerei" nimmt mich einfach so sehr in Anspruch, dass keine Zeit
mehr für diese Dokumentation bleibt. Besonderheiten würde ich allerdings
weiterhin beschreiben. |