BMW Z4 3.0   8(13)

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Datum

Erfahrungsbericht

Die Saison 2007

02.03.2007
Saizzzzoneröffnung

Aufwachen, 4 Monate Winterschlaf reicht

Zum zweiten Mal wecke ich meinen Z4 aus dem Winterschlaf auf - diesmal nach 4 Monaten. Heute am späten Nachmittag ist es zwar mit 10 Grad noch kühl - am Ring waren es sogar nur 7 Grad - aber die Sonne scheint, und die lasse ich mir nun nicht entgehen. Also weg mit der Haube und erst einmal runter von den Styroporplatten.

Ich bin erstaunt, wie sehr sich die Reifen in das Material gebohrt haben. Aus den Abdrücken im Styropor schließe ich, dass ein auf diese Weise ruhiggestellter Reifen keinen Standplatten davontragen kann. Durch das Gewicht des Autos schmiegt sich der Reifen komplett in den weichen Kunststoff ein und bleibt rund. Das ist eine sehr gute Lösung. Das werde ich beibehalten! Auch, wenn ich nun jedes Jahr 4 neue Platten schneiden muss.
 


Styropor


Standplatten Ade


Gute Lösung

Erste Fahrt 2007: Praxistest des neuen M-Lenkrads nach dem Einbau vor 2 Wochen

Schlüssel 'rein, umdrehen, Motor läuft. Allerdings höre ich eine gewisse Unruhe im Lauf. Ich warte noch 20 sec, dann gebe ich zwei- dreimal etwas Gas, und dann ist alles OK. Die 6 Töpfe sind "da". Schnell noch den viel zu hohen Reifendruck wieder auf Normalmaß zurückzuführen, dann geht's los.

Die Funktionalität des SMG konnte ich unmittelbar nach dem Einbau des Lenkrads in der Garage ja leider nicht testen. Insofern blieb ein minimaler "Restzweifel", ob beim Umbau wirklich alles gelungen ist. Aber alle Bedenken waren unbegründet! Alle Funktionen sind komplett vorhanden: Rechts wie links, Herauf- und Hinunterschalten, alles funktioniert tadellos. Nun kann ich mich langsam dem Gefühl des neuen Lenkrads hingeben.

Es ist genau so groß, aber wesentlich dicker als das Serienlenkrad und liegt sehr gut in der Hand. Es ist ganz anderes Leder und nicht so glatt wie das alte. Die Griffmulden für Daumen und Handballen sind nahezu identisch mit dem alten Lenkrad, die für die anderen Finger auf der Rückseite sind jedoch deutlich tiefer angelegt. Das ist jedoch kein Vor- oder Nachteil, nur anders. Die Position der Hände und Finger beim Schalten ist ebenfalls identisch. Die komplett schwarzen Blenden sehen - finde ich - etwas hochwertiger aus, was dem Gesamteindruck des Cockpits positiv entgegenkommt. Manche mögen das "M" nicht, aber mir gefällt's sehr gut. Und in den Kurven habe ich nun "richtig" was zum Anfassen.

Fazit: Der Preis ist zwar heftig, aber der Fahrspaß ist es wert.


Erste Fahrt


Lenkradtest


Neues Lenkrad

26.03.2007
Eine "heiße" Spur:
VA/HA   20/30 mm
Spurverbreiterung

Dieses Thema steht ebenfalls schon seit geraumer Zeit auf dem Programm. Ich habe mich für einen sehr dezenten Eingriff in die Spurbreite entschieden! Die Reifen schließen nun ziemlich genau mit der Karosserie ab. Das sieht - finde ich -  recht gut aus, betont die Felgen ein wenig und wirkt vor allem nicht übertrieben! Da ich auch auf der Vorderachse eine Platte mit Mittenzentrierung haben wollte, musste ich vorn auf die (etwas teureren) H&R-Verbreiterungen zurückgreifen. Die hinteren sind von D&W:


 


Beide Scheiben


Beide Scheiben


Vorn

Vorderachse:
  • H&R 20 mm
  • also 1 cm breiter auf jeder Seite
  • Schraubenlänge wurde genau einen cm länger gewählt
     
Hinterachse:
  • H&R 30 mm
  • also 1,5 cm breiter auf jeder Seite
  • Schraubenlänge wurde genau einen cm länger gewählt

Die Abnahme durch den TÜV erfolgt in Kürze.
 


Hinten


Hinterachse


Vorderachse

01.09.2007
Klappern unter dem Armaturenbrett

Knackgeräusche auf unebener Fahrbahn

Seit drei Monaten etwa höre ich in Querrillen, auf unebener Straße und ähnlichen Fahrsituationen so ein "Verwindungsknacken" unter dem Armaturenbrett. Erst ganz wenig, dann wurde es immer mehr. Ich hatte zwar schon früh die Domstreben in Verdacht, aber mein heftiges Rütteln daran signalisierte mir, dass die Streben fast waren - oder besser "fest schienen". Dummerweise habe ich sie nicht einfach mal präventiv nachgezogen... Das wäre klug gewesen!

Nun endlich habe ich es geschafft, mal bei der BMW-NL vorbei zu fahren. Eine kurze Probefahrt mit dem BMW-Meister führte dann zu Tage, dass es doch zwei der insgesamt vier Muttern waren, die nicht mehr richtig fest waren. Das hat mich natürlich mächtig geärgert, dass mein Verdacht stimmte, ich es aber nicht selbst herausgefunden habe. Aber nun überwiegt die Freude, dass ich es nun wieder "ohne Knacken richtig knacken lassen" kann.

Die Drehmomente für die Schrauben (16er Nuss) des E85/86 betragen bei der

  • Baureihe bis Mai 2006 (also Vor-Facelift E85):             41 Nm
  • Baureihe ab  Mai 2006 (Facelift-Modell E85 und E86): 56 Nm

Das heißt aber auch, dass die Karosserie ganz schön "arbeitet" in den Kurven und die Streben ganz "ordentliche" Kräfte aufnehmen müssen. Die 4 Schrauben der beiden Domstreben müssen also unbedingt regelmäßig kontrolliert werden! Ich empfehle all' denjenigen, die gern flott unterwegs sind, diese kurze Wartung einmal pro Jahr zu machen. Dauert nur 5 Minuten.
 

17.11.2007
km-Stand: 19.128

Kühlerpflege























Noch ein "Bug" am Ende der Saison

Den Kühler von Fliegen befreien

Nach drei fliegenreichen Sommern ist ein nicht geringer Teil der Insektenleichen in den filigranen Kühlerrippen hängengeblieben. Um nicht zu riskieren, dass der Motor nicht mehr richtig gekühlt wird, habe ich in diesem Herbst vor dem Winterschlaf den Kühler richtig saubergemacht. Dazu muss man allerdings die beiden Nieren abnehmen, sonst kommt man da nicht heran.

Das bewerkstelligt man am besten dadurch, dass man den oberen Rand vorsichtig herunterdrückt und sich dann langsam nach außen bewegt. Wenn man an mehreren Stellen sanft drückt und gleichzeitig den Grill nach außen zieht, fallen einem schließlich die "Haifischzähne" in die Hand.

Das Bauteil zerfällt in zwei Teile, die durch zahlreiche Kunststoffhaken miteinander verbunden sind, siehe Fotos. Aber Vorsicht, wenn man die Lippen etwas zu weit biegt, brechen sie ab! Danach kann man vorsichtig mit sehr viel Wasser und einer kleinen Bürste die Insektenreste aus dem Kühlergrill heraus spülen.
 


N
iere lösen


Niere rechts


Niere links


Kühlerpflege


Niere


Niere

Airbag-Kontroll-Leuchte im Cockpit

Nach einer fabelhaften und bis auf das Klappern der Domstrebe auch klaglosen Saison gibt es nun kurz vor dem Winterschlaf doch noch ein kleines Problem. Während der vorletzten kleinen Sonntagnachmittagspazierfahrt geht plötzlich das rote Warnlämpchen für den Airbag nicht mehr aus. Nanu? Ist etwas mit dem Airbag nicht in Ordnung? Das kann ich mir nicht vorstellen! OK, da hilft nichts: Ab in die Werkstatt. Nach 10 min ist der Fehler gefunden: Die Sicherheitsbatterieklemme.

An dieser Klemme befindet sich ein kleiner "Sprengsatz". Im Falle eines Crashs, der durch die verschiedenen Sensoren auch den Airbag auslöst, explodiert dieser Sprengsatz und trennt den Pluspol von der Batterie. Dadurch gibt es im und am Auto keinerlei Spannung mehr. Und das wiederum verhindert Kurzschlüsse und reduziert damit unmittelbar die Brandgefahr! Das ist der eigentliche Zweck der ganzen Geschichte.

Diese Sicherheitsbatterieklemme hatte einen zu schlechten Übergangswiderstand. Anstatt der richtigen 1,4 bis 3,2 Ohm waren es 3,3 Ohm. Eine Winzigkeit nur, aber trotzdem die Ursache für diesen Fehler. Die Kontakte des Steckers wurden ein paarmal bewegt, so dass der Übergangswiderstand der Klemme wieder unter 2 Ohm befand. Dann ist alles wieder OK. Falls das nochmals passieren sollte, reicht es übrigens nicht aus, die Klemme zu putzen! Der Fehlerspeicher muss ebenfalls gelesen bzw. gelöscht werden. Das geht nur in der Werkstatt.

Mein Fazit: Das dürfte wohl ein sehr seltener Fehler sein. Ich habe sogar einen Verdacht, wie das passiert sein könnte. Mir ist in diesem Sommer mal eine kleine Flasche Wasser ausgelaufen. Wenn davon etwas auf die Klemme getropft ist, könnte das etwas Korrosion hervorgerufen haben. Auf jeden Fall ist es nichts Ernstes!

Die beiden Bilder und der Plan zeigen Einzelheiten:
 


Blick auf Batterie


Batterieklemme


Schaltkreis

Reifen

 

Sonstiges

 

Ursprünglich war der Reifenersatz schon für dieses Jahr geplant. Aber da ich in diesem Jahr nicht einmal auf 4.000 km Laufleistung gekommen bin, habe ich die Reifen bis auf den letzten Millimeter abgefahren - nichts geht mehr! Daher konnte ich auch darauf verzichten, meinen Zetti wieder auf Styropor zu "betten". Im Frühjahr wird dann die erste Fahrt zum Reifenhändler sein. Ich denke, es werden wieder die Bridgestone-Reifen werden, aber diesmal als Non-RFT.

Obwohl es in diesem Sommer nicht einmal 4.000 km waren, sind leider ein paar Steinschläge dazugekommen. Besonders an den beiden Kunststoffteilen hinter den Hinterrädern. Na ja, das lässt sich ja wohl leider nicht vermeiden!

Und ich kenne die Höchstgeschwindigkeit meines Z4 immer noch nicht... (*heul*) Es gab einfach keine Gelegenheit.

Hoffentlich geht der Winter schnell vorbei - ich freue mich schon jetzt auf die März-Sonne!
 

 

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