BMW Z4 3.0   6(13)

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Datum

Erfahrungsbericht

Die Saison 2006

Das erste Anlassen nach 3 Monaten Stillstand

Ganz ehrlich: Ich habe es nicht anders erwartet! Das ist bei meinem Motorrad genau so (und das steht noch einen Monat länger):
  • Schlüssel hinein, herumdrehen, nach einer Sekunde läuft der Motor.
  • Keine "eckigen" Geräusche, keine sonstigen Unregelmäßigkeiten, der Motor läuft vom ersten Moment an rund.

Der erste Weg führt zur Tankstelle, um den hohen Reifendruck von 4,5 bar wieder zu verringern. Dabei stelle ich fest, dass ein Reifen nur noch 2,5 bar enthält - hier stimmt was nicht!!! Der hintere rechte Reifen verliert Luft. Na, das kaputte Ventil ist schnell getauscht.
 

31.03.2006
km-Stand: 11.066

Werkstattbesuch

Austausch der Frontscheibe

Erst schleichend, dann immer deutlicher stellte sich in 2005 heraus, dass auch mein Z4 (wie viele andere) mit einem schlechten/defekten Regensensor ausgestattet wurde. Die Blase wurde im letzten Sommer immer größer, bis sie schließlich Zeigefingernagelgröße erreicht hatte. Da bleibt nur der Tausch der kompletten Scheibe. Ich habe zwar gezögert, aber nachdem ich in der BMW-NL "meinem" Meister gesagt habe, dass ich eine absolut professionelle Arbeit erwarte, die eine neue Scheibe von einer alten ununterscheidbar sein lässt, habe ich es schließlich machen lassen.

Und ich habe es nicht bereut. Die Werkstatt hat - wie bisher bei meiner Limousine auch - eine wirklich hervorragende Arbeit gemacht: Keine Klebstoffreste, keine Fingerabdrücke, erst recht keine Kratzer. So muss das sein! Insofern bin ich nun echt froh, dass der Tausch nun erledigt ist.
  

Aktualisierung der Navigations-Software

Im Gegensatz zur 5er-Limousine, für die mir der Freundliche den letzten Softwarestand nicht kostenlos geben konnte (Aussage: "Wir müssen das nach München melden und uns genehmigen lassen!"), war diese Prozedur für den Zetti kein Problem. Auch das Einspielen der V27-Software, deren neues Merkmal vor allem die Perspektivdarstellung der Karte ist, war simpel und schnell.
  


Softwarestand


Hidden Menu


Neue Grafik


Perspektive

05.04.2006
km-Stand: 11.180

Motoröl- und Ölfilterwechsel - beim M54-Motor des Z4 eine simple, schnelle und saubere Sache

Es soll zwar eigentlich nicht mehr nötig sein, aber ich dachte mir, bei einem neuen Motor nach der ersten Saison kann ein sehr früher Motorölwechsel nur hilfreich sein. Vielleicht spült das Altöl ja doch ein paar Verbrennungsrückstände, Staub oder winzigsten Metallabrieb aus dem Motor hinaus. Das war es mir jedenfalls wert.

Ich habe mich - auf Anraten einiger "Ölexperten" im ZRoadster-Forum - für das "Mobil1 0W40" entschieden, das es bei Ebay zu kaufen gibt, acht Liter für 59,90 € plus Porto. Dazu kauft man für knapp 10 € einen Ölfilter, der heutzutage aber kein eigenes Metallgehäuse mehr hat, sondern nur noch aus "geschickt gefaltetem Papier" besteht. Den Ölfilter dieser Motorgeneration wechselt man übrigens ganz ohne Ölschmierereien und Tricks, wie z.B. den Ölfilter nach unten in eine Plastiktüte fallen zu lassen. Man öffnet das Ölfiltergehäuse ganz bequem von oben. Der Filter bleibt dabei auf seiner Führung "im Deckel" hängen. Mit einer leichten Drehung lässt er sich ganz gut abziehen. Den neuen dreht man dann umgekehrt mit etwas Druck auf seine metallische Führung und schraubt den Deckel vorsichtig wieder fest. Achtung mit der Dichtung! Die darf nicht verrutschen.

Auch unter dem Auto geht es ohne Probleme: Anstatt wie befürchtet die ganze Unterbodenverkleidung abbauen zu müssen, gibt es dort eine kleine Klappe, die man mit ein paar Schlüsselumdrehungen aufschraubt und hinter der sich die Ölablassschraube befindet. Der Rest ist ein Kinderspiel. Allerdings laufen 6,5 Liter Öl ganz schon lange aus, bis dass nur noch Tropfen kommen. Beim Check des Altöls stelle ich fest, dass es beim Auslaufen schon kleine Bläschen wirft, die hier eigentlich nicht sein sollten. Auch fühlt es sich schon reichlich "dünn" an. In diesem Moment war ich sicher: Lange Ölintervalle hin - neue Motoren her! Dieses Öl musste raus!

Dann die Ölablassschraube und richtigen Filtersitz kontrollieren, danach wieder Öl aufgießen, mindestens 6 Liter. Beim ersten Anlassen ist es sehr ratsam, das Öldrucklämpchen gut zu beobachten. Das bleibt nämlich etwas länger rot als beim normalen Motoranlassen. Aber nach spätestens 5 Sekunden muss es aus sein - sonst stimmt was nicht. In dem Falle sofort Motor aus (ist mir aber noch nie passiert).

Den Motor ca. eine Minute laufen lassen, dann wieder abstellen, 5 min warten, dann nochmals Ölmenge mittels Peilstab kontrollieren. Eventuell noch etwas Öl nachkippen (bei mir war es ein knapper halber Liter), das war's. Hat ca. eine halbe Stunde gedauert. Nach ein paar km mache ich eine letzte Kontrolle, dann "vergesse" ich erst einmal den Ölstand.

Bilder zum Thema Ölwechsel gibt es hier!
 

21.04.2006
km-Stand: 12.000
Symmetrische Heckleuchten

Dieses Thema hat mich eigentlich schon von Anfang an beschäftigt. Aber bevor ich irgendwas an meinem Z4 ändere, wollte ich erst einmal sichergehen, dass alles Serienmäßige einwandfrei funktioniert. Aber die Symmetrie im Heck sieht einfach besser und eleganter aus - finde ich! Da mein Z4 schon serienmäßig weiße Blinker hat, musste ich also die amerikanische Version der linken "Weißblinkerleuchte" bestellen. Und dazu eine Spezial-Glühbirne, die ohne Strom hell aussieht, aber eingeschaltet das rote Licht für die gesetzlich vorgeschriebene Nebelschlussleuchte erzeugt, eine sogenannte "Silvervision". Beides kann man bei der BMW-NL problemlos bestellen. Und man sollte sich ja nicht "ins Boxhorn" jagen lassen, von wegen "..haben wir nicht..." oder "...müssen Sie vorher bezahlen..." oder ähnliches. Zwei Tage später bei einem fachkundigeren Mitarbeiter ging's dann völlig problemlos.

Man muss nur die richtigen Bestellnummern haben! Hier sind sie (Originalverpackung mit Stand vom 21.04.06):


Bestellung BMW-NL


Glühlampe


Heckleuchte

 

Ich habe übrigens für beides zusammen exakt 132,32 € bezahlt, incl. eines kleinen Rabatts, den ich als guter Kunde ;-)   hier erhalte. - So, und jetzt zum Einbau! Noch ein letzter Blick auf die originale Heckfront:


Original


Original mit Licht

 

Aus- und Einbau der linken Heckleuchte

Die Montage der Heckleuchten ist wirklich einfach. Hier habe ich den Austausch mit ein paar Bildern beschrieben:


Öffnen der Klappe


Lösen der Leuchte


Leuchte herausnehmen


Kabelverbindung


Säubern


Lampen-Equipment


Funktionstest


Abnehmen des Stegs


Kleben des Stegs


Fön als Werkzeug


Fertig

 

Das Ergebnis:

Nach einer Stunde Arbeit (incl. Fotografieren) hat mein Zetti ein neues Heck-Outfit. Das Licht der roten Nebelschlussleuchte ist zwar bei weitem nicht so hell wie das serienmäßige Original, aber was soll's. So oft kann man die Nebelschlussleuchte ja gar nicht benutzen. Ein paar Tage später hat mich sogar das türkise Schimmern etwas gestört, da habe ich eine weiße Lampe hinein geschraubt. Denn wozu bitteschön braucht ein Auto, das nur bei Sonnenschein die Garage verlässt, eine Nebelschlussleuchte? Aber "zur Sicherheit" (Polizei- oder TÜV-Kontrolle) habe ich die rote Birne immer gut verpackt dabei.
 

 


Original


Original mit Licht


Vorher-Nachher


Vorher-Nachher mit Licht

30.04.2006
km-Stand: 12.350
Ein neues Z4-Accessoire aus meiner "Eigenkollektion"

Nicht selten drehe ich meine Runde durch die Eifel und lege meinen Fotoapparat, Laptop oder ähnliches auf den Beifahrersitz. Und nach ca. 1 Minute beginnt der Signalton für die Sitzbelegung zu piepen. Das ist wirklich nervig. Und da diesem Problem nicht auf elektronischem Weg beizukommen ist, habe ich dem nun ein mechanisches "P" vorgesetzt - oder besser gesagt, ein Z4:
 


Prototyp in Alu


Prototyp in Alu


Prototyp in Alu

03.06.2006
km-Stand: 12.900
Noch eine Individualkonstruktion - diesmal unter der Motorhaube: Ein "richtiges" Logo

Der Spartrip, auf dem sich BMW anscheinend befindet, macht nicht einmal beim eigenen Logo halt! Das nur in schwarzem Kunststoff gepresste Logo unter der Haube hat mir vom ersten Moment an nicht gefallen (genau so wenig wie dort ebenfalls fehlende Lackierung)! Hier musste ein richtiger weiß-blauer "Propeller" her. Die Größe ist genau die von der 5er Limousine E60 (nicht Z4). Unter dem Logo sind einige cm Platz, rechts etwa 5-6 cm, links sind es nur 3-4 cm. Es werden 2 Löcher angezeichnet und anschließend im Abstand von 5,6 cm mit 5 mm Durchmesser gebohrt. Beim Bohren muss man etwas aufpassen, dass man nicht zu tief rutscht beim Durchstoßen. Das neue Logo, das schon mit den 2 Stiften recht stramm sitzt, wird zusätzlich noch geklebt. Das war's.
 


Vor dem Einbau


Anzeichnung


Logo vom 5er


Bohrung 5mm


Nach dem Einbau


Weiß-Blau im Motorraum

02.07.06
Eine komische Geschichte:

Mein Z4 - ein PC?
Heute früh, es ist ein wunderschöner und warmer Sonntagmorgen mit klarem Himmel und viel Sonnenschein, packt es mich wieder: Jetzt ins Sportstudio und 5 oder 10 km laufen? Wenn es regnen würde, ja dann - keine Frage! Aber so?

Den Kampf mit meinem inneren Schweinehund habe ich schnell verloren! Mit einem "Ich nehme heute das große Sportgerät aus der Garage - wir sehen uns gegen 12 Uhr!" springe ich ins Auto und los geht's. Perfekt, um diese frühe Uhrzeit kurz vor 9 Uhr. Fast alles schläft noch, keine Touris unterwegs, und wenn, dann ohne Gegenverkehr, die Straße schon richtig griffig - besser geht's nicht.

Nach gut 2 Stunden stelle ich mein "Sportgerät" wieder in die Garage, mit dem festen Vorsatz, heute am Nachmittag zu zweit noch eine kleine Cruising-Tour zu unternehmen. Das Dach bleibt unten, nur beim Abschließen stutze ich: Nanu? Kein Quittungs-Blinken der Zentralverriegelung? Aber ich denke mir zunächst nichts dabei.

Am Nachmittag, so gegen 15 Uhr, wollen wir losfahren, um in irgendeinem Café im Ahrtal einen schönen Cappuccino in der Sonne zu genießen. Komisch, die ZV funktioniert nicht  - da fällt mir das fehlende Blinken von vorhin wieder ein. Ich schließe das Schloss mechanisch auf. Nanu? Keine SMG-Servopumpe? Ich stutze schon wieder! Mit drei Fragezeichen über dem Kopf setze mich ins Auto. Ich drehe den Schlüssel herum und … nichts! Oder wenigstens fast nichts: Die Zündung geht zwar an, aber der Anlasser bequemt sich nicht, seinen Job zu tun! Ich habe immer noch nicht richtig begriffen, was hier eigentlich abgeht, da meldet sich mit einem heftigen und 13maligem "Beep" ein dickes "F" im Instrumentenblock. Anschließend fallen mir noch ein paar weitere Fehler auf:

  • Die Fensterheber funktionieren nicht mehr,
  • das SMG schaltet nicht (ohne Druck ja auch kein Wunder),
  • das Verdeck bewegt sich ebenfalls nicht und auch
  • die Kofferraumhaube ist nur mit Hilfe des mechanischen Schlüssels zu öffnen.

Staunend und irritiert gleichermaßen steige ich wieder aus, reibe mir die Augen und frage mich, ob ich das wirklich gerade erlebe? Fassen wir zusammen: Die Saison 2005 war ohne Fehl und Tadel, nicht der Hauch eines Problems. Die erste Hälfte von 2006 ebenso. Vor 3 Stunden noch habe ich meinen Z4 ziemlich "artgemäß" durch die Eifel bewegt, alles war, wie es sein soll - und jetzt das! In der eigenen Garage!!!

 

Rettung naht: Das BMW Service-Mobil

OK, dann eben keinen Cappuccino im Ahrtal, sondern einen in "Bad Meingarten". Aber das lässt mir natürlich keine Ruhe! Wozu gibt es schließlich einen mobilen BMW-Service? Sollen Sie doch mal herkommen und meinen Roadster wieder ins "Leben" zurückholen. Gesagt - getan!

Also erst einmal die 0180/2343234 anrufen. Der freundliche Herr aus München nimmt meinen Totalausfall auf und verspricht mir den Rückruf eines Mechanikers. Etwa eine halbe Stunde später ruft der auch an, und eine weitere knappe Stunde später steht er vor meiner Garage. Während ich den Vorfall erzähle, schließt er die Batterien zusammen und den Diagnosestecker an seinen mobilen Tester. Nach der Eingabe allerlei Daten aus den Papieren lässt er das Diagnoseprogramm laufen. Und siehe da: Der Detektor ermittelt einen Fehlereintrag: "SMG-Error".

OK, dachte ich, nun gehöre ich auch zu den SMG-Geschädigten!  - "Keep cool", der Monteur blieb ganz gelassen. Vielleicht sei es ja keine große Sache. Wir machen jetzt erst einmal einen "Hauptbatterie-Reset". Er klemmt die Batterie ab, und wir unterhalten uns eine Weile, vielleicht 5 min. Danach klemmt er die Batterie wieder an.

Dann setzt er sich ins Auto und ... lässt den Motor an! Ich glaube es kaum. Auch die Fensterheber, SMG und alle anderen Ausfälle sind wieder "online". "Das ist ja wie bei Uncle Billy aus Seattle!" entfährt es mir. Der Techniker klickt noch ein paar Mal in seinen Menüs herum, ohne irgendwas besonderes zu finden! "Ich lösche den Fehlerspeicher jetzt nicht!" war seine Aussage und "Sie sollten auf jeden Fall in den nächsten Tagen in die Werkstatt fahren, um das zu kontrollieren. Das Werkstatt-Testgerät kann mehr als diese mobilen Einheiten!"

Das war's eigentlich! Er trennt die Kabelverbindungen, packt seine Sachen wieder zusammen, druckt mir einen kleinen Report mit dem Thermodrucker aus und verabschiedet sich. Natürlich habe ich (außer einem Trinkgeld) nichts bezahlt.

 

Fehleranalyse

km-Stand: 13.313

Und der Rest von 2006? Der Juli war phantastisch. Ich bin an jedem Wochenende und manchmal noch abends ein Stündchen gefahren. Ohne Probleme! Drei Wochen nach diesem Vorfall bin ich sicherheitshalber in die Werkstatt gefahren. Der Fehlerspeicher wurde nochmals komplett gelesen. Ergebnis: Leer, keine Fehler, ohne Befund also. Das hat mich wieder irritiert, hatte doch der Mechaniker extra gesagt, er habe den Speicher nicht gelöscht - aber gut. Und wenn ich das Fehlerprotokoll nicht gehabt hätte, ich glaube, man hätte Mühe gehabt, mir zu glauben. Jedenfalls habe ich seitdem keinerlei Probleme mehr gehabt. Den ganzen Sommer und auch im Herbst nicht, knapp 2.000 km.
 

Was lernen wir daraus? Ein Reboot mit 10er Schlüssel.

Manchmal ist ein Z4 eben wie ein PC. Ein Bit falsch gesetzt (in welchem Elektronik-Teil auch immer) und "Rien ne va plus" - nichts geht mehr. Zum Glück reicht in solchen Fällen ein "Reboot". Und das geht beim Z4 eben mit einem 10er Schlüssel! Das sollten wir uns gut merken! Aber merkwürdig ist es schon, oder?

28.10.2006
km-Stand:
15.174

Winterschlaf...

 

 

 

...von November bis Februar

The same procedure as last year: Batterie, Reifen, Räder, Flüssigkeiten kontrollieren.

  • Ölkontrolle: Ölstand ist genau an der Obergrenze. Das bedeutet: Kein Ölverbrauch auf gut 4.000 km
  • Das Reifenprofil weist noch 4 mm auf. Interessanterweise an allen 4 Rädern gleichmäßig. Das ist ganz OK. Allerdings hat der Grip doch deutlich nachgelassen, besonders in der zweiten Hälfte des Jahres. Ich werde die Pneus wohl bald wegwerfen (müssen).
  • Die Auflageflächen besonders der hinteren Felgen haben etwas Rost angesetzt. Das lässt sich aber alles rückstandslos entfernen.
  • Aufgrund eines Tipps aus dem ZRoadster-Forum habe ich meinen Z4 in diesem  zweiten Winter auf 4 Styropor-Platten gestellt. Mal sehen, wie mir das gefällt - und ob man einen Unterschied feststellen kann.
  • Noch schnell die Batterie an's Ladegerät gehängt. Good Night.

Das war's für 2006.


4 Styroporplatten


Z4 auf Styropor


Reifen

 

Noch immer offen

  • Ich wage es kaum zu sagen: Ich weiß immer noch nicht, welche Endgeschwindigkeit mein Z4 schafft...

 

 

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