Montag,
08.10.01:
Lake Havasu, Route 66, Seligman Diese erst 1964
(!) gebaute Stadt ist wirklich sehenswert. Die London Bridge wurde
übrigens Stein für Stein in London abgebaut, hierher transportiert und
wieder aufgebaut. Eine kleine,
aber nette Marina mit jeder Menge Boote, kaum eines unter 5 Liter Hubraum,
ist eine Augenweide für jeden Wassersportler.
Kurz hinter
Kingman fahren wir nicht den Highway weiter, sondern auf die historische
"Route 66". Diese früher von Chicago nach Los Angeles führende
transkontinentale Landstraße ist erst ziemlich felsig, und ich habe das
Gefühl, wir bekommen jede Menge tolle Landschaften zu sehen, aber das Gefühl
trügt.
Erst in
Huckberry gibt es ein erstes richtiges Highlight, allerdings ist es nicht
landschaftlicher Art: Der "Historical Huckberry General Store":
Ein seit 1931 bestehender Laden mit Tankstelle, der seit etwa 3 Jahren nur
noch als eine Art Museum fungiert. Uhrig anzusehen, im Stil der 50er Jahre
mit Sitzecke, Theke, Musicbox und natürlich jede Menge Souvenirs. Selbst,
wenn man solchen Andenkenläden nichts abgewinnen kann: Hier sollte man
unbedingt hineinschauen. Das ist wirklich sehr nett gemacht.
In Seligman
gibt es noch ein wenig "Wild West Romantik": Ein paar Stores und
ein Jail. Sieht aus, wie im Western. Und das tollste: Sie sind
authentisch. Auch ein Cafe mit "Deutsch-Amerikanischem Speisen "Lilo's
Westside Cafe" gibt es hier. Ein deutsches "Willkommen"
sticht uns sofort ins Auge.
Aber alles
wirkt ein wenig verklärt und kitschig, denn die Rt 66 ist zur absoluten
Bedeutungslosigkeit abgesunken, um nicht zu sagen, verkommen. Aber wenn
es, wie bei uns, auf der Strecke liegt, lohnt sich dieser kleine Umweg. |
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Dienstag,
09.10.01:
Grand Canyon NP
Dieser Park
kostet schon 20$, es hat sich also schon fast gelohnt, den Park Pass zu
kaufen. Außerdem kann man den Quick Check-in benutzen, da spart man sich
das Schlangestehen.
Der erste Blick
lässt aber gleich alle Diskussionen verstummen. Am "Mather
Point" genießen wir den ersten Eindruck: 10 bis 11 Meilen breit und
1.350 m tief ist diese grandiose Schlucht. Man kann sich nicht satt sehen.
Ich hatte eine verdammt große Schlucht erwartet, aber so groß...???
Mit
dem Flugzeug bekommt man etwas mehr "Berührung" mit dem Canyon,
sieht auch den Colorado besser. Anschließend
fahren wir weiter nach "Grand View Point", etwas weiter westlich
auf der Route 62. Hier haben wir Zeit, um auf einem der Pfade ein wenig
spazieren zu gehen. Wir beobachten eine
Gruppe von Leuten, die etwa in halber Höhe auf einer Ebene zelten. Man
kann das Zelt mit bloßem Auge gerade so eben erkennen.
Auf
keinen Fall verpassen sollte man den "Desert
View". An diesem Punkt sieht man einerseits die verschiedenen Schichten
und Einschnitte der Schlucht und andererseits auch ein größeres Stück
des Colorado. Das macht den Canyon ein wenig "lebendig". Man spürt
mehr die Kraft, die das hier alles vollbracht hat. Und noch etwas stellen
wir fest: Der GC sieht zu jeder Tageszeit anders aus.
Am Hwy 89 gibt
es ein Restaurant namens "Cameron Dining Room and Indian Arts and
Crafts": Eine ganz im Stil der Navajos eingerichtete Gaststätte,
sehr schmuckvoll eingerichtet und ein sehr schönes Restaurant. Das Essen
hat hervorragend geschmeckt. |
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