BMW   K 1200 GT   5(6)

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Datum

Erfahrungsbericht

04.08.08
km-Stand: 7.980

Reparatur Tankrucksack
Korrektur der Halteschlaufen des Tankrucksacks

Auf unserer Toskana-Tour haben wir es zum ersten Mal richtig gemerkt. Der Tankrucksack sitzt viel zu locker! Er fällt von rechts nach links, rutscht ständig hin und her und drückt bisweilen beim Rangieren auch noch auf den Hupenschalter, gefolgt von einer gehörig lauten "kleinen Terz" aus meiner Doppelfanfare. Und jedes Mal erschrecke ich mich dabei - das nervt.

Ich wollte mich schon ganz von ihm trennen, als ich im K-Forum auf den Beitrag eines Users aufmerksam werde, der einfach  - tolle Idee! - die Nähte an den Haltegurten zur Sitzbank hin entfernt hat und so die beiden Gurte richtig stramm ziehen kann. Die Idee hat mir so gut gefallen, dass ich das gleich umgesetzt habe.

Es hat einen doppelten Effekt:

  • Der Tankrucksack sitzt nun richtig stramm auf dem Tank. Da wackelt und rutscht nichts mehr.
  • Der Abstand zum Hupenschalter ist dadurch größer geworden, die Hupe tönt nicht mehr so schnell los.

Nur schade, dass man bei einer Marke wie BMW und diesen Preisen noch zu Schere, Nadel und Faden greifen muss, um den Tankrucksack zu dem zu machen, was er sein muss: Ein stramm auf dem Tank liegendes Gepäckstück, das weder rutscht noch stört. Ein paar Bilder zeigen die Vorgehensweise.
 


Tankrucksack


Tankrucksack


Tankrucksack


Tankrucksack


Tankrucksack


Tankrucksack

Die Saison 2009

03.05.09
km-Stand: 10.565

Inspektion

Die 10.000er Inspektion bei BMW

Der Herbst 2008 hatte noch eine Reihe von schönen Touren gebracht, darunter zwei Alpentouren. Nun ist zum Saisonbeginn 2009 die 10.000er Inspektion fällig. Grob gesagt ist diese Inspektion nur ein Ölwechsel, auf der Liste stehen aber auch noch folgende Arbeiten:

  • Fehlerspeicher auslesen
  • Diverse Sichtkontrollen
  • Seilzug auf Scheuerstellen und Knicke prüfen
  • Prüfung Kühlmittel, Reifen, Ständer und Startunterdrückung (des Ständerkontaktes)
  • Batterieprüfung
  • Und schließlich wurde auch noch (nach nunmehr 2 Jahren) das Bremsöl gewechselt - was aber nicht zur Inspektion dazugehört.

Ohne den Bremsflüssigkeitswechsel, also die "reine" 10.000er Inspektion, beläuft sich auf 140€. Das ist OK. Zusammen kommt man auf 219,60 €.

Allein der Wechsel des Bremsöls vorn schlägt mit 5 AW (Arbeitswerten) zu Buche, das sind schon 53 €. Hinten sind es 2 AW und 21 €. Der Preis des Öls selbst und eines Dichtrings ist mit 5,60 € von eher untergeordneter Bedeutung.
 

08.05.09
km-Stand: 10.550
Airbox (Luftfiltergehäuse) mit Leerlaufsteller auf Garantie ausgetauscht

Kaum ist die Maschine aus der Werkstatt, stellt sich auf einer Sauerland-Tour ein anderes Problem ein: Der Leerlaufsteller klemmt. Bei Fahren auf eine Ampel z.B. bleibt das Gas "stehen". Man muss also mit der Bremse "gegen" den Motor bremsen. Zieht man während der Fahrt die Kupplung, bleibt die Motordrehzahl 3-4 sec bei ca. 3.500 upm stehen. Sehr unangenehm!

Der komplette Kasten, genannt "Ansauggeräuschdämpfer", muss ersetzt , der Leerlaufsteller justiert und neue Software installiert werden. Zwei Arbeitstage muss ich auf das Motorrad verzichten. Aber danach funktioniert alles wieder so, wie es sein muss!

Hier sind ein paar Bilder dazu:
 


Ausbau

Einbau

Ansauggeräuschdämpfer
19.05.09
km-Stand: 10.565
Der zweite Reifenwechsel, Laufleistung der Bridgestone BT016: 4.071 km

Die Frage aus dem letzten Jahr, wie lange die BT016 wohl halten mögen, beantwortet sich heute final. Zwar bin ich oft flott unterwegs gewesen, aber ganze 4.000 km? Das ist doch reichlich wenig! Der Grip dieses Reifens ist bemerkenswert gut, damit bin ich sogar sehr zufrieden, aber wegen der km-Leistung habe ich mich dieses Mal wieder für den BT020 entschieden. Einen Reifenwechsel habe ich hier dokumentiert. Der Preis in diesem Jahr für beide Reifen incl. auswuchten beläuft sich auf 325€.

Und dann stand auch noch der erste TÜV-Besuch an. Natürlich ohne Mängel. Nach der kleinen Testfahrt des Prüfers meinte er, es sei doch sehr erstaunlich, wie leichtgängig die BMW-Motorräder seien im Vergleich zur Konkurrenz. Als Negativ-Beispiel nannte er "Triumpf". Beweglichkeit, Bremsen, Xenon-Licht, alles fand seine Hochachtung! Meine natürlich auch - bis auf den Preis von 55 €. Darüber ärgere ich mich jedes Mal.....
 

01.07.09
km-Stand: 13.300
Warnlampe für Bremsbeläge

Und plötzlich brennt ein rotes Lämpchen im Cockpit. Bremsbeläge verschlissen? Ich kann es kaum glauben! Bei der RT haben die locker 30.000 km gehalten! Beim genauen Hinsehen stelle ich fest, dass die Verschleißanzeige der hinteren Beläge die Warnanzeige verursacht. Allerdings sind die Beläge erst halb aufgebraucht. Das beruhigt mich wieder ein wenig.

Die Nachfrage bei der BMW-NL ergibt, dass neue hintere Beläge 91 € kosten. So kann man leicht Geld verdienen! Das ist mir aber bei weitem zu viel, um es schon jetzt zu investieren. Und da die alten Beläge mit 2,1 mm noch knapp die halbe Stärke (die neuen haben 5 mm) aufweisen, werde ich sie erst einmal weiterfahren! Das reicht noch weit ins Jahr 2010 hinein.

Aber ein einfaches Ausbauen reicht langfristig nicht. Die Fahrzeugelektronik benötigt zur Messung des korrekten Widerstandswertes eine richtig eingebaute Verschleißanzeige. Nur muss sie eben nicht zwingend am Bremsbelag sitzen! Das System misst also den Widerstand der Verschleißanzeige, also dieses Werkstoffteils am Ende des Kabels. Ddurch die Verringerung des Querschnitts verringert sich der definierte Widerstandsschwellwert, und daher "weiß" das Motorrad, wann die Beläge gewechselt werden müssen. Außerdem muss auch der Fehlerspeicher gelöscht werden.

Der Bremszylinder muss also abgenommen werden, und der Kontakt wird von einem der beiden Beläge mit einem Schraubenzieher herausgedrückt. Das Kabel wird nach hinten gebogen und mit Kabelbindern ("Strapsen") am Bremsölschlauch festgeklemmt. Und damit mir vorne nicht in absehbarer Zeit dasselbe passiert und ich wieder "vergoldete" Bremsbeläge von BMW kaufen muss, wird auch vorn die Verschleißanzeigekabel ausgebaut und unter der Verkleidung "totgelegt". Nun fahre ich ohne die Verschleißanzeigen.

Der eine oder andere mag das für gefährlich halten, aber wenn man regelmäßig nach den Belägen schaut, ist das kein Problem. Früher hat man die Verantwortung auch selbst getragen und nicht an die Technik delegiert. Bei der nächsten Inspektion wird der Fehlerspeicher gelöscht und die Bremse neu initialisiert. Bis dahin fahre ich mit dem roten Lämpchen im Cockpit - nicht schön, aber preiswert.

Und dann war da noch ein kaputtes Rücklicht-Birnchen. Da die GT zwei Rücklichtbirnen für Licht und Bremse hat, darf eines schon mal kaputt gehen, ohne dass man gleich auf rotes Licht nach hinten verzichten muss. Zum Austausch braucht es nur einen Torx für die 2 Schrauben. Es ist zwar sehr eng, aber mit etwas Gefummel bekommt man das Birnchen in seinem Bajonettverschluss aus- und wieder eingebaut.
 


Bremsbeläge hinten

Bremsbeläge hinten

Verlegung Kabel

Verschleißanzeige

Ausbau Rücklicht

Austausch Rücklicht
31.10.09
km-Stand: 14.270
Die Batterie verweigert den Dienst!

Ausgerechnet am letzten Tag der Saison versagt meine Batterie den Dienst. Sie liefert nicht mehr genügend Strom für den Anlasser, der nur noch ein leises Krächzen von sich gibt. Und das auf dem Betriebsgelände der BMW-NL in Bonn. Ein ulkiger Zufall, weil das auch am Rursee hätte passieren können, denn dahin sollte unsere heutige Saisonabschlusstour des Jahres 2009 führen. Natürlich habe ich sofort meinen Kundenberater mit diesem Sachverhalt konfrontiert, der zwar eigentlich gar keine Zeit hatte, aber trotzdem sofort einen Mechaniker beauftragt hat, um herauszufinden, was los ist.

Ergebnis: Kein Eintrag im Fehlerspeicher, Batterie liefert nur noch 5,8 Volt. Ein klarer Fall also. Kurze Absprache bzgl. der Frage einer Kulanz für eine nur 2 Jahre alte Batterie und eine Stunde später war meine GT wieder fahrbereit. Kosten: Null €.

In diesen Situationen - die zum Glück nicht so oft vorkommen - weiß ich immer, warum ich meine Motorräder in der Bonner BMW-NL kaufe. So konnte unsere Rurseetour mit 2x BMW und 2x Honda noch stattfinden.
 

 

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